Hannover. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat den ersten Schritt für die Anbindung von Offshore-Windparks in der Nordsee abgeschlossen. Wie die Behörde mitteilte, wurden Planfeststellungsbeschlüsse für die 34 Kilometer lange Seekabeltrasse von der Zwölf-Seemeilen-Grenze bis zur Küste bei Hilgenriedersiel erlassen.
Die Kabel sollen durch das Wattenmeer bis zur Insel Norderney und weiter an Land verlaufen.
Die Anbindung dient den Hochsee-Konverterplattformen BalWin alpha und beta, die etwa 160 Kilometer vor der Küste entstehen sollen. Von dort sollen die Leitungen über 370 Kilometer bis zu Netzverknüpfungspunkten in Westerkappeln (NRW) und Wehrendorf (Südniedersachsen) führen.
Die Beschlüsse können bis 10. Juni auf der Website der Behörde eingesehen werden.
Seit 2019 hat die Landesbehörde Baurecht für rund 1.150 Kilometer Energieleitungen geschaffen, davon allein 350 Kilometer im vergangenen Jahr. Derzeit laufen Genehmigungsverfahren für weitere 200 Leitungskilometer in Niedersachsen.
In den kommenden drei Jahren sind 36 weitere Verfahren mit insgesamt über 1.700 Kilometern Leitungen geplant.
Niedersachsen schafft Baurecht für Seekabel zu Windparks
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat den ersten Schritt für die Anbindung von Offshore-Windparks in der Nordsee abgeschlossen.
Windräder (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur