Hannover. Niedersachsen startet zum 1. Januar ein neues Projekt, um die Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zu verbessern. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit.
Das Projekt 'CLOSED' wird über den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert und soll über drei Jahre laufen.
Ziel ist es, neue Erkenntnisse über Personen zu gewinnen, die häufig oder langfristig in geschlossenen psychiatrischen Einrichtungen behandelt werden. Die Auswertung von Versorgungsverläufen und eine Risikoanalyse sollen helfen, das medizinische Angebot besser an die Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen.
Gesundheitsminister Andreas Philippi erklärte, es fehlten oft geeignete ambulante Strukturen, um schweren Verläufen vorzubeugen, und der angespannte Wohnungsmarkt erschwere die Unterbringung nach einem Klinikaufenthalt.
An dem Projekt sind unter Federführung des Ministeriums und des aQua-Instituts aus Göttingen mehrere Partner beteiligt, darunter die Leibniz Universität Hannover, die AOK Niedersachsen und Universitätskliniken aus Brandenburg und Köln. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, Fehlbelegungen in Akutkliniken zu vermeiden und die Versorgungsqualität für alle Patienten zu erhöhen.
Niedersachsen startet Projekt zur besseren Langzeitversorgung psychisch Kranker
Niedersachsen startet zum 1. Januar ein neues Projekt, um die Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zu verbessern.
Klinik für Psychiatrie (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

