Hannover. Der niedersächsische Kampfmittelbeseitigungsdienst hat im vergangenen Jahr bei 1.216 Einsätzen rund 221 Tonnen an Kampfmitteln aus den Weltkriegen geborgen und unschädlich gemacht. Das teilte das Innenministerium in Hannover mit.
Allein in der Nordsee wurden dabei knapp 23 Tonnen Munition entsorgt.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Menge der entschärften Kampfmittel deutlich an, damals waren es 164 Tonnen. Besonders problematisch waren 77 Blindgänger, die vor Ort gesprengt werden mussten.
Innenministerin Daniela Behrens lobte die Arbeit der Experten: „Dank ihrer Expertise werden tagtäglich gefährliche Sprengkörper zuverlässig lokalisiert und unschädlich gemacht.“
Die Zahl der Anträge auf Kriegsluftbildauswertung für Bauvorhaben stieg auf 5.489. Die Ministerin warnte davor, die Gefahr durch alte Munition zu unterschätzen: „Alterungsprozesse erhöhen oft die Explosionsgefahr.“ Der vollständige Jahresbericht ist auf der Website des Kampfmittelbeseitigungsdienstes einsehbar.
Niedersachsens Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärfte 221 Tonnen Weltkriegsmunition
Der niedersächsische Kampfmittelbeseitigungsdienst hat im vergangenen Jahr bei 1.216 Einsätzen rund 221 Tonnen an Kampfmitteln aus den Weltkriegen geborgen und unschädlich gemacht.
Polizeiabsperrung (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur