Wurfattacken von Autobahnbrücken in Niedersachsen

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat Anklage gegen einen 32-jährigen und einen 22-jährigen Mann erhoben.

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Justicia (Archiv)
Justicia (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Lüneburg. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat Anklage gegen einen 32-jährigen und einen 22-jährigen Mann erhoben. Dies teilte die Behörde am Dienstag mit.


Die beiden Angeschuldigten stehen im Verdacht, in mehreren Fällen massive Gegenstände von Autobahnbrücken auf die Fahrbahn geworfen zu haben. Den Männern wird vorgeworfen, an mehreren Tagen Ende Mai und Anfang Juni in den Abendstunden oder in der Nacht unter anderem Warnbaken-Füße, eine Betonplatte, Steine und einen Baumstamm auf vorbeifahrende Fahrzeuge geworfen zu haben. Dabei sollen sie billigend in Kauf genommen haben, dass es zu Unfällen mit Verletzten oder sogar zu tödlichen Unfällen kommen könnte. Die Staatsanwaltschaft sieht in dem Verhalten der Angeschuldigten ein Handeln mit gemeingefährlichen Mitteln und hat in jedem der Fälle den Vorwurf des versuchten Mordes erhoben.

Die beiden Männer befinden sich bereits seit Anfang Juni in Untersuchungshaft, und die Staatsanwaltschaft hat die Fortdauer der Haft beantragt. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt jedoch die Unschuldsvermutung.


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