Hannover. Die Zahl der Handwerksunternehmen in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent zurückgegangen. Das teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mit.
Demnach gab es 2023 noch 46.639 Betriebe, das sind 541 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der tätigen Personen sank leicht um 0,4 Prozent auf rund 530.000. Der Gesamtumsatz stieg dagegen um 6,4 Prozent auf fast 76,2 Milliarden Euro, was laut Statistikamt überwiegend auf die allgemeine Preisentwicklung zurückzuführen ist.
Regional wurde fast die Hälfte des Umsatzes (49,5 Prozent) in der Statistischen Region Weser-Ems erwirtschaftet, wo auch die meisten Personen (42,5 Prozent) tätig waren.
Am geringsten fiel der Anteil in der Region Braunschweig mit 15,6 Prozent aus. Die meisten Beschäftigten arbeiteten im Ausbaugewerbe, zu dem unter anderem Elektrotechnik und Heizungsbau zählen.
In dieser Branche waren über 153.000 Personen oder 28,9 Prozent aller Handwerksbeschäftigten tätig.
Im Durchschnitt waren 11,8 Prozent der tätigen Personen in den Handwerksunternehmen geringfügig entlohnt beschäftigt. Den höchsten Anteil an Minijobbern wiesen mit fast 40 Prozent die Bestattungsunternehmen auf.
Die Ergebnisse der Handwerkszählung beruhen auf einer Auswertung von Verwaltungsdaten. Kleinstbetriebe ohne Umsätze und ohne sozialversicherungspflichtige Beschäftigte wurden nicht berücksichtigt.
Zahl der Handwerksunternehmen in Niedersachsen leicht gesunken
Die Zahl der Handwerksunternehmen in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent zurückgegangen.
Ausbau einer alten Gasheizung (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur
