Zoll stoppt Arzneimittelimporte aus Asien im Raum Osnabrück

Zöllner des Zollamts Lohne haben im November und Dezember zwei Pakete aus Südkorea und Indien mit Arzneimitteln beschlagnahmt.

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Osnabrücker Zöllner stoppen Arzneimittelsendungen (Archiv)
Osnabrücker Zöllner stoppen Arzneimittelsendungen (Archiv) | Foto: Hauptzollamt Osnabrück via dts Nachrichtenagentur

Osnabrück. Zöllner des Zollamts Lohne haben im November und Dezember zwei Pakete aus Südkorea und Indien mit Arzneimitteln beschlagnahmt. Das Hauptzollamt Osnabrück teilte mit, dass die Sendungen gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen.


In den Paketen wurden unter anderem Cremes, Tabletten, Wärmepflaster, Pulver, Kapseln und Flüssigkeiten gefunden. Die zuständige Arzneimittelüberwachungsbehörde stellte in den folgenden Prüfverfahren Verstöße fest und erklärte die Medikamente für nicht einfuhrfähig. Die Präparate dürfen nicht nach Deutschland eingeführt werden.

Da das Gewerbeaufsichtsamt von einer Ordnungswidrigkeits-Ahndung absah, muss der Empfänger nun entscheiden, ob die Ware wieder ausgeführt oder vernichtet wird. Der Zoll wies darauf hin, dass Privatpersonen grundsätzlich keine Arzneimittel per Post aus dem Ausland beziehen dürfen. Selbst im Ausland frei verkäufliche Mittel wie Nahrungsergänzungspräparate können in Deutschland als Arzneimittel gelten und unterliegen dann strengen Vorschriften.

Ausnahmen sind nur über eine deutsche Apotheke mit ärztlicher Verschreibung möglich.

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