Niedersachsens Wirtschaft wächst leicht trotz bundesweiter Rezession

Die Wirtschaftsleistung in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen, während Deutschland insgesamt in eine Rezession geriet.

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Autoproduktion (Archiv)
Autoproduktion (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die Wirtschaftsleistung in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen, während Deutschland insgesamt in eine Rezession geriet. Das teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mit.


Demnach wuchs das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Land um 0,4 Prozent, bundesweit sank es dagegen um 0,2 Prozent. Der Arbeitsmarkt blieb mit einem leichten Anstieg der Erwerbstätigen auf rund 4,25 Millionen weitgehend stabil, obwohl die Arbeitslosenquote auf 5,9 Prozent kletterte. Die Bevölkerungszahl ging 2024 in Niedersachsen leicht auf knapp 8,0 Millionen zurück, da mehr Menschen starben als geboren wurden und der Zuzug aus anderen Regionen dies nicht ausgleichen konnte.

Zugleich stieg die Zahl der Pflegebedürftigen zwischen 2021 und 2023 deutlich um 14,8 Prozent auf 623.000 Personen an. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt mittlerweile bei 7,8 Prozent. Die öffentlichen Haushalte standen 2024 unter Druck: Während die Einnahmen nur leicht stiegen, erhöhten sich die Ausgaben deutlich.

Pro Kopf ergab sich im öffentlichen Gesamthaushalt ein Defizit von 433 Euro. Die Zinsausgaben pro Kopf stiegen zwar kräftig, lagen mit 140 Euro aber unter dem Bundesdurchschnitt von 175 Euro.

Die detaillierten Daten sind im soeben veröffentlichten 'Niedersachsen-Monitor 2025' enthalten.