Bremerhaven. Nachhaltig gefangener oder gezüchteter Fisch ist nach Ansicht des Geschäftsführers der Restaurantkette Nordsee kein Verkaufsargument.
"Es mag den gesellschaftlichen Anspruch nach nachhaltig gefangenem oder gezüchtetem Fisch geben, aber im täglichen Geschäft ist das nur selten ein Thema", sagte Nordsee-Chef Kai Bordel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Die Zertifizierung eines einzelnen Fischs sei für den Gast offenbar nicht besonders wichtig, so Bordel weiter.
Die Schnellrestaurantkette Nordsee hat deutschlandweit mehr als 300 Filialen. Unternehmensangaben zufolge habe Nordsee Fisch mit unterschiedlichen Zertifizierungen im Angebot. "Das ist uns wichtig", sagte der Geschäftsführer. Umweltverbände und auch Fischereiexperten warnen schon seit Längerem vor einer Überfischung der Welttmeere. Generell könne man als Verbraucher aber noch guten Gewisses Fisch essen. "Davon bin ich fest überzeugt. Ohnehin halten Verbraucher das Essen von Fisch für gesünder als das Essen von Fleisch", so Bordel. Nordsee sei es wichtig, die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein nach außen zu tragen. "Deswegen haben wir ja auch entsprechende Zertifizierungen für den Fisch, der bei uns verkauft wird."
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