Notfalldose: Informationen für die Retter im Kühlschrank

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Horst Luthien stellt die grüne Notfalldose vor. Foto: Alexander Dontscheff
Horst Luthien stellt die grüne Notfalldose vor. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel gibt es seit kurzem eine neue Möglichkeit, potentielle Retter im Notfall möglichst schnell mit den wichtigsten Informationen zu versorgen. Der Seniorenbeirat der Stadt macht Werbung für die Notfalldose, die in der Kühlschranktür aufbewahrt wird und über Vorerkrankungen, Kontaktpersonen oder nötige Medikamente Auskunft gibt.


"Ich habe über den Landesseniorenrat von diesem neuen Angebot erfahren", berichtet Horts Luthien, Vorstandsvorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt im Gespräch mit regionalHeute.de. In Braunschweig werde die kleine grüne Dose bereits seit dem Sommer erfolgreich angenommen. "Hier in Wolfenbüttel habe ich die Notfalldose vorige Woche im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses im Seniorenkreis vorgestellt, seitdem ist die Nachfrage groß", so Luthien. Von den zunächst bestellten 100 Dosen seien bereits 50 vergeben. Er habe inzwischen 250 nachbestellt. Die Dosen können zum Beispiel im Seniorenservicebüro für 2 Euro erworben werden.

Kein Ersatz zum Notfallpass


Luthien betont, dass die Dose nicht den Notfallpass, den man am besten immer bei sich hat, ersetzen soll. Es sei nur eine sinnvolle Ergänzung, die sich auch nicht nur an Senioren, sondern prinzipiell an jeden richte. Auf die Dose in der Kühlschranktür werde durch zwei Aufkleber - einen auf der Innenseite der Wohnungstür, einen auf der Kühlschranktür hingewiesen, erklärt Luthien, der selbst 25 Jahre im Rettungsdienst aktiv war. So können sie schnell gefunden werden. Die in der Dose enthaltenen Informationen, die auch durch ein Passbild zur eindeutigen Identifizierung ergänzt werden können, geben auch Auskunft über die behandelnden Ärzte, zuständige Pflegedienste oder zu pflegende Haustiere.

Weitere Informationen unter www.notfalldose.de.


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