NRW-Landesregierung fordert Garantien von Thyssenkrupp

Angesichts von Plänen zur Aufteilung des Essener Traditionskonzerns Thyssenkrupp fordert die NRW-Landesregierung Standort-Garantien vom Management um Vorstandschef Miguel López. "Wir stehen fest an der Seite der Beschäftigten", sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe).

von


Thyssenkrupp (Archiv)
Thyssenkrupp (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf. Angesichts von Plänen zur Aufteilung des Essener Traditionskonzerns Thyssenkrupp fordert die NRW-Landesregierung Standort-Garantien vom Management um Vorstandschef Miguel López.


"Wir stehen fest an der Seite der Beschäftigten", sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). "Die Sorgen von IG Metall und Belegschaft sind absolut nachvollziehbar." Die IG Metall sieht bei Thyssenkrupp durch die vom Vorstand angestrebte Konzern-Aufteilung Tausende Jobs bedroht. Es könnten "mehr als 20.000 Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben", sagte Jürgen Kerner, der Zweite Vorsitzende der IG Metall, der auch Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp ist, der WAZ.

NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur bezeichnete den Umbau von Thyssenkrupp als "eine große Herausforderung - aber auch eine echte Chance, das Unternehmen nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen". Vom Vorstand sei allerdings "ein klares Bekenntnis zu den Standorten in NRW, zu sicheren und guten Arbeitsplätzen und zur aktiven Beteiligung der Beschäftigten" notwendig, sagte Neubaur der WAZ.