NRW-Ministerin findet Habecks Kraftwerksstrategie unzureichend

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) kritisiert die neue Kraftwerksstrategie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als unzureichend. "Die Nachrichten aus dem Bundeswirtschaftsministerium zur Kraftwerksstrategie sind ein wichtiges Signal für eine versorgungssichere Energiewende und deshalb erst einmal gut.

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Braunkohlekraftwerk (Archiv)
Braunkohlekraftwerk (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) kritisiert die neue Kraftwerksstrategie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als unzureichend.


"Die Nachrichten aus dem Bundeswirtschaftsministerium zur Kraftwerksstrategie sind ein wichtiges Signal für eine versorgungssichere Energiewende und deshalb erst einmal gut. Leider liegen uns weiterhin nur Eckpunkte der geplanten Mechanismen vor", sagte Neubaur der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Das Bundeswirtschaftsministerium müsse kurzfristig konkrete Regelungsvorschläge vorlegen. "Die Zeit für die Umsetzung einer schlagkräftigen Kraftwerksstrategie drängt - gerade auch im Hinblick auf den geplanten Kohleausstieg."

Erneut kritisierte Neubaur den Umfang der neuen Kraftwerke als unzureichend: "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass nun zusätzlich ein Ausschreibungssegment von zwei Gigawatt für die Umrüstung von Bestandskraftwerken auf einen Wasserstoffbetrieb vorgesehen ist. Gleichzeitig wird der nun leicht ausgeweitete Umfang der Kraftwerksstrategie von insgesamt 12,5 Gigawatt wasserstofffähiger Kraftwerkskapazität auch weiterhin nicht ausreichen, um die zukünftige Deckungslücke im deutschen Stromsystem komplett zu schließen."


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