Berlin. Die Nutzung der elektronischen Krankschreibung ist in den vergangenen Monaten rasant gestiegen. Das ergab eine aktuelle Auswertung der Barmer Krankenkasse, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Samstagausgaben berichten.
Danach stieg der Anteil der an die Kasse digital übermittelten "Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen" (eAU) von 20 Prozent in der 22. Kalenderwoche vom 30. Mai bis 5. Juni auf 79 Prozent in der 42. Woche vom 17. bis 23. Oktober. Das entspricht einer Vervierfachung. An einzelnen Tagen überstieg die Quote der Auswertung zufolge die 80-Prozent-Marke deutlich. Zugleich sank den Daten zufolge die Fehlerquote bei der "eAU" von knapp sechs auf rund 0,3 Prozent. "Im Bereich der Krankschreibungen nimmt die Digitalisierung im Gesundheitswesen stark an Fahrt auf", sagte Barmer-Chef Christoph Straub dem RND. Als Ziel nannte er einen Anteil von 95 Prozent. Mit Hilfe der "eAU" können die Krankschreibungen digital von der Praxis direkt an die Kasse des Versicherten gesendet werden. In einer nächsten Stufe ab 2023 können die Arbeitgeber die entsprechenden Daten ihrer Beschäftigten nur noch elektronisch bei den Kassen abrufen.
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