Wolfsburg. Zum Offenen Atelier „Kleben statt Malen“ am Sonntag, 19. Februar, von 14 bis 17 Uhr lädt die Städtische Galerie Wolfsburg ein. Treffpunkt im Südflügel. Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle Altersgruppen.
Bei diesem Offenen Atelier geht es in die große Raum-Collage und Ausstellung „Zulieferer unter Druck“ von Nic Hess. Der Künstler nimmt seit den späten 1990er Jahren mit Industriefarbe, collagierten Bildern und farbigen Tapes, Lichtprojektionen und Neon nicht nur Wände, Flure und Decken, sondern ganze Räume geistig und faktisch in Besitz. Dies ist auch bei seiner neuesten Intervention im Südflügel und den angrenzenden Räumen in der Städtischen Galerie Wolfsburg geschehen. Seine Raum-Collagen basieren auf einem Archiv von hunderten von Folien mit den unterschiedlichsten kommerziellen Logos, Piktogrammen, Abbildungen von Meisterwerken der Kunstgeschichte, sowie politischer wie auch wirtschaftlicher Ikonen. Sie bestehen aus archivierten Bildern, die der Künstler in den vergangenen 15 Jahren gesammelt hat. Er transformiert sie im Schloss Wolfsburg in einen neuen Zusammenhang und greift darüber hinaus auf abgespeicherte Bilder im kollektiven Gedächtnis zu. Und so tauchen an den Wänden, Decken und auf dem Fußboden bekannte Ikonen, Symbole, Logos, Embleme oder Emoticons auf.
Die Veranstaltung mit der Kunstvermittlerin Elke Schulz lädt dazu ein, nach dem Besuch der Ausstellung mit den vielen Arbeiten aus farbigem Tape, selbst einmal ein Werk als Collage aus Tape zu entwerfen: Kleben statt Malen.
Offenes Atelier in der Städtischen Galerie Wolfsburg
Detailansicht aus der Ausstellung „Zulieferer unter Druck“ von Nic Hess. Foto: Stadt Wolfsburg