Offensive auf Rafah: Guterres sieht "Katastrophe epischen Ausmaßes"

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, warnt erneut vor einer israelischen Großoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens.

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António Manuel de Oliveira Guterres (Archiv)
António Manuel de Oliveira Guterres (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

New York. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, warnt erneut vor einer israelischen Großoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. "Ein massiver Bodenangriff in Rafah würde zu einer humanitären Katastrophe epischen Ausmaßes führen", schrieb Guterres am Freitag auf X/Twitter.


"Die internationale Gemeinschaft muss geschlossen für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand in Gaza, die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln sowie eine massive Aufstockung der lebensrettenden Hilfe eintreten." Das Schicksal der Palästinenser, der Israelis und der gesamten Region stehe auf dem Spiel, so Guterres. "Ich wiederhole meinen Appell an die israelische Regierung und die Führung der Hamas, politischen Mut zu zeigen und keine Mühen zu scheuen, um eine Einigung zur Beendigung des Blutvergießens und zur Freilassung der Geiseln zu erzielen."

Unterdessen setzen israelische Streitkräfte ihre Aktionen im Osten der Stadt fort. Am Donnerstagabend genehmigte das Kriegskabinett eine "maßvolle Ausweitung" des Einsatzes. Bereits am Dienstag waren Einheiten in die Außenbezirke der Großstadt eingedrungen und hätten dabei von der Hamas genutzte Infrastruktur zerstört. Gleichzeitig würden die Verhandlungen über eine Feuerpause fortgesetzt.

Laut dem UN-Hilfswerk für Palästinenser sind mittlerweile etwa 111.000 Menschen aus der Stadt geflohen. "Aber nirgendwo im Gazastreifen ist man sicher und die Lebensbedingungen sind grauenhaft", so das UN-Hilfswerk am Freitag.


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