Frankfurt/Main. Eintracht Frankfurt und Trainer Oliver Glasner gehen am Saisonende getrennte Wege. Das teilte der Verein am Dienstagabend mit.
Die Entscheidung sei "nach intensiven Gesprächen und einer ausführlichen Analyse" gefallen, hieß es. Frankfurt ist in der Bundesliga-Tabelle derzeit auf Rang neun, hat aber seit Februar in der obersten Liga nicht mehr gewinnen können. Glasner kam zur Saison 2021/22 vom VfL Wolfsburg an den Main und führte den Klub in seiner ersten Saison zum Sieg in der Europa League - dem ersten Triumph für die Eintracht auf europäischer Bühne seit 42 Jahren - und zu einem elften Tabellenplatz in der Bundesliga. In der anschließenden Premierensaison in der Champions League erreichte der Österreicher mit seinem Team das Achtelfinale, in dem sich die Frankfurter in zwei Spielen dem neuen italienischen Meister SSC Napoli geschlagen geben mussten.
In der Bundesliga konnte der Verein dann aber nicht an die Erfolge der Hinserie anknüpfen und holte in 14 Rückrundenspielen nur zwölf Punkte. "Wir sind der Auffassung, dass nach all den Spekulationen und auch aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten aufgekommenen Unruhe rund um die Trainerpersonalie nun Klarheit in der Zukunftsfrage wesentlich ist, um den Fokus von Trainer und Mannschaft komplett auf die Saisonziele und das Pokalfinale zu richten", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Dienstag. Cheftrainer Oliver Glasner akzeptierte die Entscheidung der Vereinsführung nach eigenen Worten - diese sei ihm "plausibel dargelegt" worden. "Die Gespräche mit Markus Krösche und Timmo Hardung waren ehrlich", ließ sich Glasner zitieren.
Der Vertrag des 48-jährigen Cheftrainers hatte ursprünglich eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Zu den Konditionen der Auflösung machte der Verein erwartungsgemäß keine Angaben.
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