Frankfurt/Main. Ex-DFB-Manager Oliver Bierhoff hat seine erste Million mit dem frühen Einstieg in die eigene Vermarktung vervielfacht. "Die Idee kam über eine Runde mit Freunden abends in der Kneipe nach dem Motto `Golden Goal, goldene Kreditkarte`", sagte Bierhoff dem Wirtschaftsmagazin Capital.
Der ehemalige Fußballprofi hatte die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschafft 1996 mit seinem Golden Goal zum EM-Sieg geschossen. "Meine eigene Vermarktung war das erste Mal, dass ich unternehmerisch gearbeitet habe", so Bierhoff, der BWL studiert hat.
Als er 1986 Profi geworden sei, habe er am Anfang 130.000 D-Mark verdient. "Meine erste Million kam 1991 oder 1992 in Italien." Es sei ein Stück Arbeit gewesen, "aber ich durfte sie mit meinem Hobby verdienen - und wir reden von D-Mark, nicht von Euro." Von dem Geld kaufte sich Bierhoff eine Uhr, "eine Patek Philippe, ein Jahr später mit 25 einen Porsche". "Ich habe vorher lange überlegt, ob ich mir das leisten kann. Mit Rabatt hat der damals 120.000 D-Mark gekostet, aber ich haben ihn heute noch, und er dürfte an Wert gewonnen haben."
Heute investiert Bierhoff, der nach eigenen Angaben schon als Kind über seine Ausgaben Buch geführt hat, unter anderem in passive Investmentfonds. "Ich versuche, mich breiter aufzustellen mit vielen ETFs, Depots und alternativen Investments wie Private Equity." Nach seiner DFB-Karriere arbeitet der Manager inzwischen als Berater und ist Mitgründer der Sportsparte des Family-Office Finvia.
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