Online und Vor Ort - Hier wird am Tag der Arbeit demonstriert

Der DGB-Region Südostniedersachsen feiert den Tag der Arbeit vor Ort und online.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Anke Donner

Region. Unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ rufen die Gewerkschaften zum Tag der Arbeit auf. Solidarität soll laut DGB auch im zweiten Jahr unter Corona-Bedingungen am 1. Mai im Mittelpunkt stehen. Daher lädt der DGB zu verschiedenen Veranstaltungen ein - online und vor Ort. In Goslar ruft "Die Linke" zu Kundgebungen auf.


Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) plant an diesem Tag sowohl Präsenzveranstaltungen als auch digitale Formate. Überall dort, wo die Auflagen es zulassen, gehen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf die Straße. Natürlich unter den gebotenen Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen. Im Internet wird es am 1. Mai ab 14 Uhr zudem wieder einen Livestream aus der Bundeszentrale des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit mit einem abwechslungsreichen Programm aus Politik und Kultur, mit Talks und Mitmachaktionen geben.

Der DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt hat zwei Wochen vor dem Tag der Arbeit auf seinen Online-Kanälen auf Facebook und Instagram einen Countdown zum 1. Mai gestartet. Die Menschen zeigen auf Fotos, wie sie sich auf zum 1. Mai machen. Daraus wird eine virtuelle Demonstration erstellt, die der DGB am 1. Mai auf seinen Social-Media-Kanälen unter #aufzum1mai und seinen Websites postet.

Veranstaltungen vor Ort


In Braunschweig beginnt um 10:30 Uhr auf dem Burgplatz die Auftaktkundgebung. Heinrich Betz (Vorsitzender DGB-Stadtverband) und Ulrich Markurth (Oberbürgermeister) begrüßen. Sebastian Wertmüller (ver.di) hält die Mairede. Anschließend erfolgt eine Demonstration zum Johannnes-Selenka-Platz, wo die Abschlusskundgebung mit dem Mairedner Prof. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena) stattfindet. Ab 13 Uhr gibt es auf dem Ringgleis „Standpunkte“ der Gewerkschaften mit aktuellen Positionen. Weitere Informationen im Internet unter www.suedostniedersachsen.dgb.de.
In Goslar ruft die Partei "Die Linke" zu einer Maikundgebung auf. Um 10 Uhr ist Treffen an der Kaiserfalz, um 10:30 Uhr findet eine Zwischenkundgebung in der Bergstraße 6 mit Aufstellung einer Gedenktafel statt. Um 11.15 Uhr kommt es zur Kundgebung auf dem Jakobikirchhof. Mairedner ist Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Niedersachsen.
In Wolfenbüttel heißt es ab 10 Uhr vor dem Bankhaus Seeliger „Flagge zeigen zum 1. Mai“. Es werden gewerkschaftliche Fahnen und Transparente aus Vergangenheit und Gegenwart gezeigt. Bertold Brücher (Vorsitzender DGB-Kreisverband) hält die Mairede.
In Gifhorn startet um 8 Uhr am IG Metall-Büro eine 1. Mai-Fahrrad-Tour zum Tankumsee und zurück. Zum Auftakt erläutert Gunter Wachholz (Vorsitzender DGB-Kreisverband) seine Positionen zum Tag der Arbeit.

Veranstaltungen online


Am 30. April um 18 Uhr lädt die Stadt Braunschweig zu einem digitalen Arbeitnehmerempfang ein. Dr. Martin Kuhlmann (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen) redet zum Thema „Digitalisierung und Arbeit – Was kommt nach COVID-19?“.
In Salzgitter präsentiert TV38 am 30. April um 19Uhr und 21 Uhr ein Interview mit dem Mairedner Thorsten Gröger (IG Metall). Stimmen aus der Region gibt es am Tag der Arbeit ab 11 Uhr online auf Facebook bei „Salzgitterinfos“.
In Wolfsburg laden IG Metall und Stadt Wolfsburg am 30. April um 18 Uhr zum digitalen Arbeitnehmerempfang ein. Prof. Dr. Philipp Staab (Humboldt-Universität zu Berlin) redet zum Thema „Digitaler Kapitalismus – Mythos oder Realität? Neue Märkte, neue Unternehmen, neue Menschen?“.

Michael Kleber, Geschäftsführer der DGB-Region Südostniedersachsen, ist überzeugt, dass Solidarität in diesem Jahr wichtiger denn je sei: „Solidarität ist das Mittel gegen Hetze und Spaltung, sie verhindert die Ausgrenzung von Menschen und nimmt ihnen die Angst, zurückgelassen zu werden. Sie hilft gegen die extreme Rechte und Verschwörungstheorien. Solidarität ist das Fundament der Demokratie. Am Tag der Arbeit reden wir darüber – vor Ort und digital.“


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