Osterpredigt: Landesbischof ruft zur Wahrung der Würde


Landesbischof Dr. Christoph Meyns. Archivfoto: Anke Donner
Landesbischof Dr. Christoph Meyns. Archivfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. In seiner Osterpredigt hat Landesbischof Dr. Christoph Meyns die lebensverändernde Kraft des christlichen Glaubens betont.


Durch die Auferstehung Jesu habe sich die Situation des Menschen vor Gott grundlegend zum Guten gewandelt, auch wenn das in aktuellen Lebenslagen nicht immer sichtbar sei, sagte er am Ostersonntag, 1. April, im Braunschweiger Dom. Nichts könne seitdem den Menschen von Gott trennen, weder das Böse und Zerstörerische noch der Tod.

Gleichzeitig könne der Glaube in Widerspruch zum Zeitgeist geraten. Dafür habe es in jeder Epoche Beispiele gegeben. Heute sei die Zeit von einem Wohlstand, Frieden, einer Lebenserwartung und von persönlichen Freiheitsräumen geprägt, von der die ersten Christen nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Dadurch gewönnen allerdings ethische Fragen an Bedeutung, so der Landesbischof.

Er richtete sein Augenmerk vor allem auf die 17 Millionen Menschen in Deutschland, die älter als 65 Jahre sind. „Wie wollen wir mit einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft umgehen?“, fragte er. Nötig seien Konzepte gegen Altersarmut und für eine angemessene Altenpflege. „Die Menschlichkeit einer Gesellschaft entscheidet sich nicht zuletzt daran, wie sie die Würde alter Menschen achtet und fördert“, unterstrich Meyns.


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