Papenteicher Feuerwehren übten den Ernstfall

von Eva Sorembik


Am Mittellandkanal in Abbesbüttel mussten die Feuerwehrleute - hier die Ortsfeuerwehr Vordorf - eine Menschenrettung aus dem Kanal vornehmen. Fotos: Eva Sorembik/Kreisfeuerwehr - Pressestelle Dannheim
Am Mittellandkanal in Abbesbüttel mussten die Feuerwehrleute - hier die Ortsfeuerwehr Vordorf - eine Menschenrettung aus dem Kanal vornehmen. Fotos: Eva Sorembik/Kreisfeuerwehr - Pressestelle Dannheim

Meine. In der Samtgemeinde Papenteich ging es heiß her. Suizidversuch durch Autoabgase, eine hilflose Person im Mittellandkanal, ein verletzter Handwerker auf einem Vordach und brennende Tonne unter dem Carport. Diese und vier weitere Einsätze mussten die Wehren der Samtgemeinde Papenteich am heutigen Samstag bewältigen. Alles zum Glück nur Übungen.


Samtgemeinde-Ausbildungsleiter Jens Rose und sein Stellvertreter Sven Köhler ließen am ihre Kameraden aus den Ortsfeuerwehren Abbesbüttel, Meine, Lagesbüttel, Ohnhorst Gravenhorst, Rötgesbüttel, Bechtsbüttel, Wedesbüttel/Wedelheine, Vordorf, Groß Schwülper, Grassel und Rolfsbüttelbeim Ausbildungstag richtig ins Schwitzen kommen. Rund 80 Kameraden mussten an acht Ausbildungsstationen, verteil auf das Samtgemeindegebiet, zeigen, wie sie unter Zeitdruck die Herausforderungen der verschiedenen Einsatzlagen bewältigen und als Team in den Stresssituationen zusammenarbeiten. Das Ziel dabei, den Einsatz unter realen Bedingungen abzuarbeiten.

Die acht Stationen waren alle realen Einsatzsituationen, mit denen die Kameraden alltäglich in ihrer Arbeit als Feuerwehrleute konfrontiert werden, nachgestellt. Die Ausbildungsbeauftragten der Ortsfeuerwehren Abbesbüttel, Meine, Rötgesbüttel, Wedelheine, Vordorf, Groß Schwülper, Grassel und Ohnhorst hatten zuvor die "Hausaufgabe" bekommen, für den Ausbildungstag eine möglichst reale Einsatzsituation vorzubereiten, mit denen sie die Gruppen und Staffel der teilnehmenden Feuerwehren als "Einsatz" vor Ort konfrontieren.

Die Gruppen zeigten Ideenreichtum


Für die Gruppenführer hieß es dann achtmal die Lage erkunden, die Gruppe oder Staffel einweisen und die gestellte Aufgabe in einer Einsatzzeit von 25 Minuten lösen. Der Phantasie und dem Einfallsreichtum der Kameraden waren dabei keine Grenze gesetzt. "Wie sie zum Ziel gelangen ist egal", so Köhler. Nicht jedes Fahrzeug sei gleich ausgerüstet, erläutert der stellvertretendeSamtgemeinde-Ausbildungsleiter. "Wir wollen aber, dass jede Feuerwehr mit den ihnen im Einsatzalltag zur Verfügung stehenden Mitteln die gestellten Aufgaben bewältigt". Und so wurden aus Steckleitern kurzerhand Tragen, um hilflose Personen vom Dach oder aus dem Mittellandkanal zu retten.

Auch wenn mancher der "Einsätze" die eine oder andere Gruppe und ihre Ausrüstung während der Übung an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht hat, war die Bilanz, die Samtgemeindeausbildungsleiter Jens Rose am Ende zog, durchaus positiv. Der Ausbildungstage habe den Kameraden gezeigt, wo ihr Stärken und Schwächen liegen und sie in die Lage versetzt, selbst in Einsatzsituationen, in denen sie nicht die "perfekte" Ausrüstung an Bord ihres Fahrzeugs haben, eine Lösung zu finden, um das Problem zu lösen, so das Fazit von seinem Kollegen Sven Köhler.

Weitere Bilder von der Übung:


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