Kaum ein Autofahrer in der Region nutzt das Angebot, Parkgebühren per SMS oder über eine App mit dem Handy zu bezahlen. Zusätzlich anfallende Gebühren scheinen dafür ein ausschlaggebender Grund zu sein. Die Kommunen und Anbieter sind gefragt hier nachzubessern.
Deutschland wird oft als Land der Ideen und Innovationen angepriesen, doch im digitalen Zeitalter ist davon wenig zu spüren. Deutlich wird dies auch im Bereich des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Die Boston Consulting Group warnt davor, dass Deutschland, einst Vorreiter, jetzt den Anschluss verpasst. Unabhängig von der Höhe wird in den nicht weit entfernten skandinavischen Ländern nahezu jede Transaktion bargeldlos abgewickelt. Teilweise wird dort schon gar kein Bargeld mehr als Zahlung akzeptiert. Selbst der Gang auf die öffentliche Toilette wird per SMS bezahlt.
Und hier bei uns? Im besten Falle zahlen, sofern überhaupt möglich, gerade einmal fünf Prozent der Autofahrer die Parkgebühren in unserer Region mittels App auf dem Smartphone oder via SMS. Kein Wunder wenn man für diese, dem Zeitalter entsprechende, Methode tiefer in die Tasche greifen muss und Innovation auf diese Weise gehemmt wird. Hier sind die Kommunen gefragt fortschrittlich im Sinne ihrer Bürger und eines modernen Deutschlands zu handeln. Innovation bedeutet auch neu zu denken, alte Herangehensweisen abzulegen. Das bargeldlose Bezahlen des Parkscheins sollte zum Standard gehören und nicht schlechter gestellt sein als das Münzsystem. Einige Städte machen es genau so vor und unsere Region sollte aufpassen jetzt nicht den Anschluss zu verlieren!
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