Peine. Der Wasserverband Peine erneuert in den kommenden Wochen 670 Meter des Trinkwasserortsleitungsnetzes in Adenstedt. „Die Fachfirma PRT wird ab 9. August in der Lahstraße beginnen. Bewusst wird hier in den Sommerferien agiert, um den Schulbetrieb nicht zu stören“, berichten die Bauleiter des Verbands. Danach folgen die Straßen Waldwinkel, Am Odinshain und Zu den Gärten. Binnen drei Monaten sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der Wasserverband Peine investiert rund 280.000 Euro in diese Infrastrukturmaßnahme in Adenstedt. Das berichtet der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung.
Die Fachfirma PRT wird in sogenannter grabenloser Bauweise vorgehen. „Bei diesem Spülbohrverfahren kann von einzelnen Baugruben aus gearbeitet werden. Das Rohr wird computerüberwacht in der richtigen Tiefe zwischen den Baugruben eingezogen. Das spart großflächigen Straßenaufbruch und der Verkehr kann in der Regel an den Baugruben vorbeigeführt werden“, so die Planer des Verbands. Die Anlieger-Zufahrten blieben gewährleistet, kurzzeitig könne es zu Einschränkungen kommen, wenn in diesem Bereich die Hausanschlüsse angepasst würden, jedoch versuche die erfahrene Baufirma den Anwohnern in so einem Fall Alternativen zu ermöglichen.
Neue Leitungen sollen Qualität für Jahrzehnte sichern
Es werden 670 Meter neuer Kunststoffrohre mit einem Durchmesser von 10 Zentimetern verlegt und 33 Hausanschlüsse an den neuen Leitungsverlauf angepasst. „Die Trinkwasserversorgung ist auch während der Bauphase gesichert. Lediglich beim Umschluss der Hausanschlüsse ist eine kurzzeitige Unterbrechung notwendig. Diese wird aber vorab angekündigt“, betonen die Verbandsplaner. Die neuen Kunststoffleitungen ersetzen Rohrsysteme aus den 50er Jahren. In ihnen haben sich natürliche Ablagerungen, sogenannte Inkrustationen gebildet, die den Innendurchmesser verkleinern und damit auch die Durchflussmenge verringern. Mit den neuen Leitungen sichere man die Qualität der Versorgung wieder für Jahrzehnte, erläutert der Verband den Hintergrund der Erneuerung. Dieses Projekt in Adenstedt ist Teil des Prioritätenprogramms, das die Investitionen des Wasserverbands Peine im Trinkwasserbereich steuert. Dabei fließen das Netzalter, der Zustand sowie etwaige Schäden in die Bewertung mit ein.

