Aktuelle Situation bei Betreuung im Krippen- und Regelbereich


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Symbolfoto: Archiv | Foto: Sandra Zecchino

Peine. Mit Hochdruck arbeiten die Mitarbeiter des städtischen Amtes für Bildung und Kultur derzeit daran, Antworten auf aktuelle Fragestellungen zu finden, die unter anderem die neue landesweite Beitragsfreiheit für Kindergärten mit sich bringt. Das berichtet die Stadt Peine in einer Pressemitteilung.


Hintergrund seidie Zuweisung von Kindergartenplätzen für Kinder, die im Laufe des Kita-Jahres ihr drittes Lebensjahr vollenden. Sofern nicht unmittelbar ein Regelplatz in der betreffenden Einrichtung zur Verfügung stand, erfolgte bislang die Betreuung übergangslos in der jeweiligen Krippe, wobei von den Eltern weiterhin der Krippenbeitrag gezahlt werden musste.

Mit der Beitragsfreiheit seiendie Eltern jedoch von diesen Zahlungsverpflichtungen entbunden, sodass der Rat im vergangenen Jahr ein verändertes Aufnahmeverhalten festgelegt hat. Krippenkindern nach Vollendung des dritten Lebensjahres würdennun in jedem Falle ein Platz in einem städtischen Kindergarten zugewiesen, selbst wenn dieser nicht zur Wunscheinrichtung zählt. Hiergegen regt sich verstärkt der Unmut aus der Elternschaft.

Nur zwei Möglichkeiten


„Wir haben angesichts dessen nur zwei Möglichkeiten“, sagt Amtsleiter Henrik Kühn, „entweder stellen wir die Versorgungsquote und Gebührenkalkulation oder ausschließlich die Interessen der betroffenen Eltern und Kinder in den Mittelpunkt. Wenn wir zum einen aus der Krippe ausscheidende Kinder stadtweit auf Regelgruppen verteilen können, haben wir zum anderen die Möglichkeit, die freiwerdenden Krippenplätze wieder unmittelbar zu vergeben. Damit würden wir insbesondere den Eltern gerecht werden, die auf einen Krippenplatz warten.“ So werde derzeit verfahren. „Andererseits möchte natürlich kein Elternteil sein Kind temporär aus einem gewachsenen Betreuungsprozess herauszulösen, um es kurze Zeit später dort möglicherweise wieder eingliedern zu müssen. Würden wir die Kinder weiterhin kostenfrei in der Krippe belassen, hätten Eltern auf der Krippenliste das Nachsehen, weil eigentlich freie Plätze blockiert würden. Zudem würde der Haushalt der Stadt wegen der – grundsätzlich vermeidbaren – Gebührenverluste belastet“, gibt Kühn zu bedenken. Laut Pressemitteilung hätte eine Änderung der momentanen Praxis möglicherweise auch die Anpassung der geltenden politischen Beschlusslage zur Folge.

Entscheidungsvorschlag zum Monatsende?


Derzeit werdeim Rathaus intensiv an einer Abwägung der unterschiedlichen Interessenlagen sowie einer rechtlichen und finanziellen Würdigung der jeweiligen Alternativen gearbeitet. Die Verwaltung stelle in Aussicht, bis zum Monatsende einen Entscheidungsvorschlag vorlegen zu können.


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