Peine. Besitzer illegaler Waffen haben die Möglichkeit, diese straffrei abzugeben. Das geht aus einer neu gefassten Amnestieregelung des Waffengesetzes hervor. Polizei, Stadt und Landkreis sind gleichermaßen zuständig und nehmen seit dem 6. Juli Waffen entgegen. Seitdem wurden 56 Waffen abgegeben.
Den Besitzern illegaler Waffen soll durch die Amnestieregelung ein Anreiz gegeben werden, einen Weg aus der Illegalität zu finden, so der Landkreis. Hintergrund der Amnestieregelung sei die Intention, die Zahl der im Umlauf befindlichen Waffen und Munition zu reduzieren. Zwar umfasst die Amnestieregelung auch das Führen einer illegalen Waffe auf dem direkten Weg zur Übergabe, dennoch empfiehlt der Landkreis dringend eine vorherige telefonische Terminabsprache mitder Waffenbehörde: 0 51 71 / 401-1019 .
Wer eine unerlaubt besessene Waffe und/oder Munition bis zum 1. Juli 2018 der zuständigen Waffenbehörde oder einer Polizeidienststelle übergibt, wird nicht wegen unerlaubten Erwerbs, unerlaubten Besitzes oder unerlaubten Verbringens bestraft.
Erste Waffen bereits abgegeben
Landkreis
Wie derLandkreis auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilte, wurden dort fünf nicht registrierte Waffen abgegeben. Hierbei habe es sich jedoch nicht um illegale, sondern um erlaubnisfreie Druckluftwaffen gehandelt.
Grundsätzlich können aber, so der Landkreis, alle Waffen abgegeben werden. Die hier abgegebenen Waffen werden in einem Tresorraum aufbewahrt und regelmäßig durch Einschmelzen vernichtet.
Stadt
Bei der Stadt Peine waren es insgesamt 10 Schusswaffen, davon 8 Kurz- sowie 2 Langwaffen. Zu den abgegebenen Waffen seiauch dazugehörende Munition abgegeben worden, so die Stadt.
Polizei
Bei der Polizei wurden bereits 41 Waffen abgegeben, wie die Polizei mitteilte. Sie rät weiterhin: "Befinden sich in einem Haushalt Waffen oder wurden diese aufgefunden, empfiehlt es sich die Polizei zu verständigen, welche diese anschließend abholt."
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