Ausbildung des THW Peine in Quedlinburg


Teilnehmer freuen sich nach getaner Arbeit. Foto: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Teilnehmer freuen sich nach getaner Arbeit. Foto: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk | Foto: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

Peine/Quedlinburg. Das Technische Hilfswerk in Quedlinburg hat den Peiner Katastrophenschützern ihr realistisch aufgebautes Übungsgelände für eine Stationsausbildung zur Verfügung gestellt. An vier Stationen konnten verschiedene Szenarien geprobt werden.


Vor dem Ausbildungsbeginn wurden die Helfer Tim Tiedtke und Niklas Jüttner durch den Ortsbeauftragten des THW Peine, Manfred Siemon, als Truppführer für die Wasserschaden/Pumpengruppe und die Bergungsgruppe als Truppführer bestätigt.
Mit rund 50 Helfern, bestehend aus Mitgliedern des Peiner Jugend-THW und der aktiven Helfer des Ortsverbandes, ging danach die 2-stündige Fahrt im geschlossenen Verband mit sieben THW-Fahrzeugen sowie zwei Anhängern in den Ost-Harz.

Station 1: Übergang bauen


Auf den vier Stationen wurden für die unterschiedlichsten Übungsszenarien Ausbildung betrieben. An der ersten Station wurde ein behelfsmäßiger Übergang erstellt. Dabei kam es darauf an, mit dem vorhandenen Einsatz-Gerüstsystem und Widerlager einen Übergang einseitig über einen Teich zu erstellen. Hier wurde ein Wassertank mit 1.000 Liter Fassungsvermögen mit Wasser gefüllt und als Gegenlager genutzt, damit das Gerüstsystem frei schwebend über einen Teich erstellt werden konnte.

Station 2: Bergungsarbeiten


Eine der Hauptaufgaben der Bergungsgruppen des THW ist das Retten und Bergen von Personen und Sachwerten aus eingestürzten Gebäuden nach einem Hauseinsturz durch Erdbeben oder Explosionen. Hierzu wurde an der zweiten Station eine Druckluftheber-Station erläutert und aufgebaut. Mittels der Hebekissen können Lasten von bis zu 30 Tonnen angehoben werden. Weiterhin galt es auch an den zur Verfügung stehenden anderen Materialien, wie Schleifkorb und Bergeschleppe, in dem Trümmergelände zu üben.

Station 3: Abseilen


Retten aus Höhe und Tiefen mittels Rollgliss wurde an der dritten Station gezeigt. Jeder Helfer musste sich vom Übungsturm aus rund 6 Metern Höhe sicher mit den Materialien des THW abseilen. Hier waren besonders die THW-Kids mit den auf ihre Größe zugeschnittenen Gerätschaften mit Engagement dabei.

Station 4: Haus abstützen


Ein ganzes Haus galt es auf Station vier abzustützen und auszusteifen. Mittels Holzbalken wurden Konstruktionen gebaut, die das einsturzgefährdete Haus von außen abfangen und festigen. Dazu mussten die Holzbalken verbunden werden.
Der Zugführer Björn Müller war über den Ausbildungsstand und die Zusammenarbeit zwischen den Aktiven und der THW-Jugend begeistert. „Ich bin außerordentlich erfreut über den Zuspruch der Helfer zu diesem Übungseinsatz. Besonders für die Jugendlichen ist dieser Dienst immer ein Jahreshighlight, um mal bei uns Erwachsenen reinzuschnuppern“, so Müller nach Ausbildungsende. Abschließend war der Tag für alle Teilnehmer ein großer Erfolg, der die besondere Motivation für die Arbeit gefördert hat. Im nächsten Jahr soll zum dritten Mal eine ähnliche Ausbildung wiederholt werden.

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