Ilsede. Die Besatzung eines Rettungswagen musste am gestrigen Mittwoch gegen 12:30 Uhr unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten auf der B444 von Groß Lafferde aus in Richtung Groß Ilsede fahren. Dies beinhaltete, dass der Krankenwagen zu diesem Zeitpunkt mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs war. Ein Patient, der sich zu diesem Zeitpunkt in dem Wagen befand, musste schnell einer medizinischen Hilfe zugeführt werden. Dabei wurden sie allerdings von einer Frau erheblich gestört. Dies teilte die Polizei mit.
Diese fuhr mit ihrem Auto vor dem Rettungswagen. Sie achtete nicht auf die Signale des Rettungswagens und machte den Weg über eine lange Strecke hinweg keinen Platz. Als der Fahrer des Rettungswagen zu Überholversuchen ansetzte, beschleunigte die Fahrerin ihr Auto auch noch. So war es dem Fahrer des Rettungswagens auch nach mehreren Versuchen nicht möglich, zu überholen.
Polizei ermittelt
Für ihr Verhalten wird sich die Frau nun wohl zu verantworten haben. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung gegen die Frau ein, deren Kennzeichen den Beamten bekannt ist.
Die Straßenverkehrsordnung mache hierzu eine sehr deutliche Aussage, erklärt die Polizei: "Grundsätzlich gilt, dass blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn nur verwendet werden darf, wenn höchste Eile geboten ist, beispielsweise um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden sind. Weiterhin heißt es, dass alle übrigen Verkehrsteilnehmer sofort freie Fahrt zu schaffen haben."
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