Peine. Im Rahmen der Reihe Rat und Tat des Peiner Klinikums und der Familienzentren Martin-Luther Peine und St. Elisabeth informierte Professor Dr. Omke E. Teebken, Chefarzt der Gefäßchirurgie des Klinikums, am Mittwochabend über Aneurysmen, warum sie entstehen, wie gefährlich sie sind und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, berichtet der Ev.-luth. Kirchenkreis Peine.
„Aneurysmen sind eigentlich eine Krankheit der Männer. Ein berühmtes Beispiel ist Albert Einstein. Die Aorta als Hauptschlagader und größte Arterie des Körpers hat normal einen Durchmesser von ungefähr 2,5 Zentimetern. Wächst dieser durch eine Aussackung auf mehr als drei Zentimeter an, spricht man von einem Aneurysma“, erklärte der Experte.Meist entwickelten sich diese unterhalb der Nierenarterie. Rund zehn Prozent der über 70jährigen Männer mit Bluthochdruck leiden unter einem Aneurysma. Die große Mehrzahl der Fälle wird durch Arteriosklerose ausgelöst. Im Frühstadium verursachen die Aneurysmen keine Probleme. Gefährlich wird es erst dann, wenn sie reißen oder platzen. Nur die Hälfte der Betroffenen schafft es dann noch lebend in ein Krankenhaus. Bei der folgenden Notoperation sterben viele weitere. So werden Aneurysmen zu Recht als tickende Zeitbomben bezeichnet.
„Früherkennung durch Ultraschall spielt hier eine sehr große Rolle. So kann man frühzeitig reagieren und eine Ruptur durch eine präventive Operation verhindern. Ein gesunder Lebenswandel trägt viel dazu bei, erst gar kein Aneurysma zu entwickeln“, sagte Professor Dr. Teebken. Modelle von Einsätzen für die Aorta hatte er dabei und erklärte sie den interessierten Zuhörern.
Nach einer Diskussion zum Thema lud der Referent alle Besucher zur nächsten Veranstaltung der Reihe Rat und Tat ein. Am Mittwoch, 6. Februar, um 18.30 Uhr referiert der leitende Oberarzt Dr. Maschtag Ahmad Yusofi über „Altersmedizin am Klinikum Peine“. Die Veranstaltung findet in der Cafeteria des Klinikums Peine, Virchowstraße 8h, statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei.
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