Clevere Seniorin durchschaut Betrüger

Die Polizei sucht weitere Zeugen, oder mögliche Geschädigte.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Peine. Laut Polizei kam es am Mittwoch erneut zu einem versuchten Haustürbetrug. Diesmal klingelte der Betrüger an der Tür einer 91-Jährigen und erklärte, er würde Spenden sammeln.



Ein 59-jähriger Mann klingelte demnach an einem Einfamilienhaus in Stederdorf. Der Mann gab sich als Spendensammler für eine Religionsgemeinschaft aus und versuchte auf diesem Wege in das Haus zu gelangen. Die 91-jährige Bewohnerin ließ den Mann allerdings nicht rein, sondern informierte die Polizei in Peine über den Fall.

Mögliche Geschädigte gesucht


Beamte konnten den Mann in der Nähe kontrollieren und wie sich bei späteren Ermittlungen zeigte, war der Mann offenbar tatsächlich nicht als Gemeindevertreter unterwegs. Aufgrund des wachsamen Verhaltens der Dame ist in diesem Fall kein Schaden entstanden. Dennoch sucht die Polizei auf diesem Wege weitere Zeugen, oder mögliche Geschädigte.

Zuletzt sind mehrfach Hinweise bei der Polizei eingegangen, dass Personen versuchen auf solchem Weg in Häuser zu gelangen. Teilweise wird von Notlagen berichtet und, dass man dringend telefonieren müsse. Auf diesem Weg wird versucht Druck aufzubauen, um schnell eingelassen zu werden.

Polizei gibt Tipps


•Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an.
•Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
•Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
•Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
•Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
•Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig
Beistand zu leisten.
•Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
•Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei.
•Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.


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