Coronavirus: Testzentrum in Peine nimmt Betrieb auf

Es werden nur Abstriche von Verdachtsfällen genommen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten beziehungsweise Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten und Erkrankungserscheinungen aufweisen.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Peine. Der Landkreis Peine hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Peine, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) sowie der Ärztekammer Niedersachsen ein Corona-Testzentrum Peine für den Landkreis im ehemaligen Werksgasthaus in Peine eingerichtet. Dieses wird am heutigen Dienstag seinen Betrieb aufnehmen und täglich – auch am Wochenende – von 12 bis 14 Uhr geöffnet sein. Das teilt der Landkreis Peine in einer Pressemitteilung mit.


„Mit diesem Testzentrum schaffen wir eine Entlastung für die niedergelassenen Ärzte und können die Kommunikationswege vereinfachen“, erklärt Landrat Franz Einhaus. Zudem könne durch die zentrale Testeinrichtung auch benötigtes Material eingespart werden. „Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die unkomplizierte Zusammenarbeit und schnelle Umsetzung bedanken“, sagte Einhaus. Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich ergänzt: „Der Landkreis und die Stadt Peine haben gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung in Peine sowie der Ärztekammer Niedersachsen und der Polizei dieses Testzentrum innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Es ist nicht selbstverständlich, dass so eine Maßnahme derart reibungslos funktioniert und von allen Verantwortlichen so mitgetragen wird.“

Der Arzt bleibt erster Ansprechpartner


Die Zuständigkeiten und Abläufe für potenziell erkrankte Bürger ändern sich mit Inbetriebnahme des Testzentrums nicht! Diese müssen sich zunächst telefonisch an ihren jeweiligen Hausarzt wenden. Der Arzt entscheidet dann, ob der Betroffene an das Testzentrum überwiesen wird. Das dortige Personal wird von den niedergelassenen Ärzten durch die KVN gestellt.

Der Landkreis Peine verweist in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Zuständigkeiten. „Wir als Gesundheitsamt dürfen nur Abstriche von Verdachtsfällen nehmen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten beziehungsweise Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten und Erkrankungserscheinungen aufweisen. Für alle anderen Fälle sind die niedergelassenen Ärzte zuständig“, berichtet Dr. Carit Grothusen vom Gesundheitsamt.

Veranstaltungen:


Tritt in der unmittelbaren räumlichen Umgebung zu einer geplanten Veranstaltung ein bestätigter Fall des Coronavirus auf oder sind internationale Gäste eingeladen, ist eine intensive Risikoabwägung unerlässlich und gegebenfalls sollte diese Veranstaltung abgesagt werden. Veranstaltern wird empfohlen, den Kriterienkatalog des Robert-Koch-Institutes zur Prüfung heranzuziehen. Dieser ist auf der dem Internetauftritt des Landkreises Peine vorgeschalteten Infobox zu finden.

Das Robert-Koch-Institut rät zudem allen Menschen, die an akuten Erkrankungen leiden, zuhause zu bleiben – um sich selbst zu schonen und um andere vor Ansteckung zu schützen. Risikogruppen wie chronisch erkrankten oder älteren Personen wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden, um sich vor Infektionen wie der Grippe und gegebenenfalls dem Coronavirus zu schützen. Eine generelle Absage von größeren Veranstaltungen ist im Moment nicht vorgesehen. „Da es sich um ein dynamisches Geschehen handelt, kann sich diese Einschätzung allerdings schnell ändern“, erklärt Pressesprecher Fabian Laaß.

Informationen für Unternehmen:


Unternehmen im Landkreis Peine wird geraten, in nächster Zeit geplante Betriebsversammlungen zu verschieben. Außerdem sollte – wenn möglich – der Anteil von Home-Office-Arbeit ausgeweitet werden. Dienstbesprechungen sollten nur im kleineren Rahmen abgehalten und nur unaufschiebbare Dienstreisen in Nicht-Risikogebiet angetreten werden.


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