Die Feuerwehren im Landkreis kooperieren in Sachen Atemschutz

Ziel ist es, die Sicherheit für die Einsatzkräfte zu verbessern. Zahlreiche Ausrüstungsgegenstände werden angeschafft.

Foto-Termin zum Atemschutzverbund vor der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Peine
Foto-Termin zum Atemschutzverbund vor der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Peine | Foto: Landkreis Peine

Vechelde. Die kreisangehörigen Gemeinden, die Stadt und der Landkreis Peine haben sich gemeinsam dazu entschlossen, einen gemeinsamen Atemschutzverbund zu gründen. Eine Voraussetzung für die Gründung des Verbundes ist der Einsatz von einheitlicher Atemschutztechnik bei den Feuerwehren im Kreisgebiet. Darüber berichtet die Gemeinde Vechelde in einer Pressemitteilung.



Die Beschaffung der einheitlichen Technik wurde im Rahmen einer Einkaufskooperation vorgenommen. Hierfür waren im Vorfeld umfangreiche Arbeiten, beispielsweise die Erstellung einer Leistungsbeschreibung für das Vergabeverfahren, notwendig.

Rund 4.000 Einzelteile beschafft


Das Auftragsvolumen liegt bei rund 1,5 Millionen Euro. Insgesamt wurden rund 440 Atemschutzgeräte inklusive Lungenautomaten und 1.050 Atemschutzmasken bestellt. Hinzu kommen sogenannte Composite-Flaschen - die 50 Prozent leichter sind als die bisherigen Stahlflaschen - neue Maskenbrillen, Behälter, Kommunikationseinheiten und Sicherheitstrupp-Taschen. Insgesamt werden rund 4.000 Einzelteile beschafft.

Die Gemeinde Vechelde ergänzt ihre Atemschutzausrüstung in diesem Zuge um 14 zusätzliche Pressluftatmer, 60 Composite-Flaschen, 84 Lungenautomaten, 140 Atemschutzmasken sowie Maskenbehälter, Maskenbrillen und Sicherheitstrupp-Taschen in einem Gesamtwert von etwa 145.000 Euro.

Schulungen laufen


Aktuell wurden bereits rund 100 Multiplikatoren aus dem Bereich Feuerwehr geschult. Ein weiterer Schulungstermin ist für Ende März vorgesehen. Zudem wurden der Leistungsnachweis und die Kreisausbildung auf Überdruck-Technik umgestellt. Die neue Atemschutztechnik befindet sich derzeit im Zulauf und wird in der Feuerwehrtechnischen Zentrale inventarisiert. Erst nach erfolgter Schulung der Multiplikatoren aus den Feuerwehren und der Inventarisierung wird die Technik an die Gemeinden übergeben. Mit dem Abschluss der Umrüstung aller Wehren im Kreisgebiet ist Ende 2024 zu rechnen.

Für den Wirkbetrieb des Atemschutzverbundes ist eine weitere Voraussetzung die bauliche Erweiterung der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Peine. Die entsprechenden Planungen beginnen in diesem Jahr.

"Sicherheit für Einsatzkräfte verbessert"


Bürgermeister Tobias Grünert: „Ich freue mich sehr, dass die Zusammenarbeit zwischen den kreisangehörigen Kommunen und dem Landkreis Peine im Rahmen der Einkaufskooperation so gut und erfolgreich verlaufen ist. Die neue, leichtere Ausrüstung verbessert die Sicherheit für die Einsatzkräfte, aber auch die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Vechelde in vielen Einsatzkategorieren. Darüber hinaus wird mit der Kooperation im Atemschutztechnik-Verbund die dauerhafte Verfügbarkeit von Geräten weiter ausgebaut.“


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