Gadenstedt. In einem fröhlichen Gottesdienst führte Superintendent Dr. Volker Menke Pastor Dominik-Christian Rohrlack in sein Amt als Seelsorger für die Gemeinden Gadenstedt und Ölsburg ein. Kein Platz war frei geblieben in der St.-Andreas-Kirche. Der Kirchenchor und der Posaunenchor sowie Ingrid Rüscher an der Orgel sorgten für den musikalischen Rahmen.
„Es geht heute um einen Mann, noch keine 40 Jahre alt, 1,76 Meter groß, blaue Augen, schwarze Haare, sportlich. Er kocht und isst gerne. Das teile ich mit ihm, zumindest, was das Essen angeht. Um zu prüfen, ob das Wasser ihn trägt, springt er auch schon mal im Talar ins Becken des Gadenstedter Freibades“, eröffnete Reinhard E. Manke, Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes Ölsburg-Gadenstedt den Gottesdienst.
Humorvoll ging es in der Ansprache des Superintendenten weiter. „Rohrlack, Rohrlack? Als ich einen Anruf aus dem Landeskirchenamt bekam, in dem 2013 ein Probedienstler mit diesem Namen angekündigt wurde, ging mir durch den Kopf, dass da doch mal was war“, sagte Dr. Menke. Er erinnerte sich an einen Zehnjährigen, der damals auf einer Konfirmandenfreizeit mit Edemisser Jugendlichen alles durcheinander wuselte. War Rohrlacks Vater doch Leiter der Begegnungsstätte, in der die Freizeit stattfand.
[image=5e177439785549ede64e10aa]
Nach der Ansprache segnete der Superintendent gemeinsam mit weiteren Kollegen den Pastor für sein neues Amt.
„Nun stehe ich hier und kann nicht anders. So hätte es Luther gesagt. Neu ist das für mich nicht. Ich bin ja schon seit fünf Jahren hier. Sie denken jetzt sicher alle: Wie lange dauert das heute wohl noch? 55 Minuten sind schon um und jetzt geht er erst auf die Kanzel. Hoffentlich gibt es beim Empfang nachher wenigstens was Leckeres“, scherzte Pastor Rohrlack in seiner Predigt.
Er drückte aber auch seinen Respekt vor der neuen Aufgabe aus und die Zweifel, ob er allen Anforderungen gewachsen sein wird. „Aber da ist Gott, der mit mir geht, der immer wieder neue Kraft gibt. Gott ist eine Meister der Neuanfänge!“, bekräftigte er abschließend.
Um den vielen Besuchern gerecht zu werden, wurde das anschließende Abendmahl an vielen Stationen in der Kirche ausgeteilt. Mit dem Segen endete der Gottesdienst. Da es in Strömen regnete konnte der Empfang nicht wie geplant im Garten stattfinden, aber fleißige Helfer räumten schnell die Stühle zur Seite und Stehtische in die Kirche. So konnten alle Besucher noch bei einem – wirklich leckeren – Imbiss und kühlen Getränken dem Pastor persönliche Wünsche mit auf den Weg geben.
mehr News aus Peine