Peine. Am Mittwoch, den 11. Januar, wurde im Ausschuss für Planung und öffentliche Sicherheit über den Bebauungsplan "Wohnanlage südlich Gunzelinstraße - ehemaliges Hallenbad" beraten und wurde einstimmig angenommen.
Sollte die Vorlage auch die Zustimmung des Verwaltungsausschusses und des Rats erhalten, so stünde einer Wohnbebauung auf dem ehemaligen Hallenbadgelände nichts mehr im Wege, obwohl sich betroffene Anwohner bereits kritisch geäußert hatten. Viele sind im Hinblick auf die zulässige Zahl von Vollgeschossen, die festgesetzte abweichende Bauweise und die Grenzabstände zu ihren Grundstücken im Hinblick auf mögliche Verschattung und Einsehbarkeit besorgt.
Zusätzliche Geschosse oder Höhenentwicklungen sind sicher ausgeschlossen
In der zu beratenden Vorlage hieß es jedoch: "Die getroffenen Festsetzungen zu Baugrenzen und Baulinien halten jedoch die Vorgaben der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) sicher ein und bleiben teilweise sogar hinter diesen zurück. In diesem Zusammenhang wurde in Vorbereitung der öffentlichen Auslegung die Baugrenze im Westen des Plangebietes planerisch zurückgenommen. Gleichzeitig wird die zukünftige Bebauung entsprechend der Darstellungen des aktuellen Bebauungskonzeptes in einem städtebaulichen Vertrag mit dem zukünftigen Investor festgeschrieben, sodass zusätzliche Geschosse oder Höhenentwicklungen sicher ausgeschlossen sind. Die entstehenden Gebäudekubaturen entsprechen den für innerstädtische, verdichtete Wohnquartiere üblichen Standards sowie dem angestrebten Planungsziel und sind insoweit nicht zu beanstanden. Im Hinblick auf mögliche Verschattungen ist festzustellen, dass durch die Planänderung keine wesentlichen Änderungen bei Abständen und Höhen begründet werden. Es ergeben sich somit keine - nicht schon ohnehin durch den Ursprungsplan möglichen - Verschattungen."
Der nicht stimmberechtigte Karl-Heinrich Belte, Peiner Bürgergemeinschaft, gab zwar zu bedenken, dass man den Bürgern eine Mitwirkungsmöglichkeit suggeriert habe, sie nun aber ignoriert würden. Außerdem prophezeite er, dass die geplanten Parkplätze für die Anzahl der Wohnungen nicht reichen werde. Dieser Einwurf wurde jedoch einstimmig weggewischt. Allgemeiner Tenor war, dass sich der Projektleiter bereits an die Bedenken der Bürger angepasst habe und die Stadtentwicklung endlich voran getrieben werden müsse.
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