Peine. Wie die Polizei am Dienstagmorgen berichtet, kam es in Peine am gestrigen Montag erneut zu einem Überfall. Bereits im Juli und im Februar gab es brutale Raubüberfälle im Landkreis Peine, bei denen die Täter in die Häuser ihrer Opfer einbrachen und unter Gewaltandrohung Wertgegenstände erbeuteten. Bei einem Überfall wurde eine 83-Jährige getötet. Nun meldet die Polizei erneut einen Raubüberfall - dieses Mal wurden Mutter und Sohn mit einer Pistole und einem Messer bedroht.
Laut Polizei wurden eine 82-jährige Seniorin und ihr 63-jähriger Sohn am Montag gegen 7:30 Uhr Opfer eines schweren Raubes. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hätten sich die Opfer zum Tatzeitpunkt in ihrem Haus in Peine, Braunschweiger Straße (in unmittelbarer Nähe zum dortigen Discounter), aufgehalten, als es an der Haustür geklingelt hätte. Nachdem das 82-jährige Opfer die Tür geöffnet hätte, sei sie sofort von zwei maskierten Männern unter Vorhalt eines Messers bedroht und ins Haus gedrängt worden. Ein Täter sei dann in das Obergeschoß gelaufen und habe dort die Räumlichkeiten mutmaßlich nach Wertvollem durchsucht. Hier sei er dann auf das zweite Opfer, den 63-jährigen, taubstummen Sohn, getroffen. Diesen habe er mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert.
Letztendlich seien die Täter mit wenig vorgefundenem Bargeld und unter Mitnahme eines Möbeltresors zu Fuß geflüchtet. Der 63-Jährige habe die Täter noch verfolgen wollen, habe aber lediglich beobachten können, wie die Täter mit einem schwarzen Wagen in Richtung Bundesstraße 65 geflüchtet seien. Beide Opfer erlitten einen Schock und wurden durch den angeforderten Rettungsdienst versorgt.
Eine Fahndung nach den Tätern verlief negativ. Zur Beschreibung der Täter kann lediglich gesagt werden, dass die Täter zirka 20 Jahre alt gewesen, schwarz gekleidet und maskiert gewesen seien. Zudem hätten sie deutsch mit Akzent gesprochen. Weitere Angaben können zum derzeitigen Zeitpunkt nicht gemacht werden, die polizeilichen Ermittlungen wurden aufgenommen. Zeugenhinweise erbittet die Polizei unter der Telefonnummer 05171 / 999-0.
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