Peine. Um mit Wählern über grüne Ziele für das nächste europäische Parlament ins Gespräch zu kommen, laden die Peiner Grünen für Samstag, 18. Mai und 25. Mai auf den Peiner Marktplatz an ihr grünes Suppenmobil ein, so die Grünen in einer Pressemitteilung.
„Es wird eine vegetarische und eine vegane Suppe zur Auswahl angeboten. Die leckere Suppe, die wir den an grüner Politik Interessierten gegen eine freiwillige Spende einschenken wollen, darf dann auch bei uns am Stand ausgelöffelt werden. Dabei wollen wir über unser grünes Wahlprogramm und das Europa, wie wir es gemeinsam gestalten möchten, ins Gespräch kommen“, erklärt Claudia Wilke, Sprecherin des Kreisverbandes.
Seenotrettung ist eines der Themen
„Mehr Artenvielfalt, weniger CO2, eine Besinnung auf die humanistischen Grundwerte, mehr Solidarität und eine gerechtere Verteilung: das sind unsere Ziele für das Europa der Zukunft“, ergänzt sie. „Während des Fotovortrags mit dem Journalisten und Kandidaten Erik Marquardt ist uns allen nochmal deutlich klar geworden, welche humanitären Katastrophen sich vor den Toren Europas abspielen“, teilt Danny Prieske, Mitglied im Vorstand des Kreisverbandes, mit. „Mittlerweile ist Seenotrettung, die eine jahrtausendalte Tradition hat, nicht mehr möglich. Seenotretter werden kriminalisiert, ihre Schiffe trockengelegt. Schätzungen gehen davon aus, dass aktuell mindestens jeder zehnte Flüchtende im Meer ertrinkt, die tatsächlichen Zahlen sind unbekannt. Gleichzeitig werden weiterhin massiv Ängste vor Flüchtlingen geschürt, obwohl es kaum noch Chancen für sie gibt, einen sicheren Hafen zu erreichen“, schließt Prieske seine Ausführungen ab.
Um sowohl die Organisationen, die noch immer alles ihnen mögliche tun, um Menschen in Not zu retten, als auch zu Unrecht Beschuldigte wie die deutsche Kathrin Schmidt, die in Italien wegen „Beihilfe zur illegalen Einreise“ angeklagt ist, zu unterstützen, würden die Spenden, die für die Suppen gegeben werden, an entsprechende Hilfsorganisationen fließen.