Peine. Kürzlich kam es in dem Tier- und Ökogarten in Peine erneut zu einer unbefugten Fütterung der Tiere. Leidtragender diesmal: Das Mini-Shettland Pony "Nuri". Durch einen kleinen Apfel, den das Tier gefressen hat, bekam es eine sogenannte Schlundverstopfung, an der es hätte sterben können.
Bei einer Schlundverstopfung bleibt dem Tier das Futter im wahrsten Sinne des Wortes im Hals stecken und es droht zu ersticken. Pony Nuri hatte Glück. Die Schlundverstopfung und eine daraus resultierende Lungenentzündung wurde rechtzeitig erkannt und das Tier wurde in die Tierärztliche Hochschule nach Hannover gebracht. Hier musste es fünf Tage behandelt werden, ehe es wieder zurück nach Peine durfte. Allerdings muss es noch immer Medikamente bekommen.
Nicht der einzige Fall
Wie Betina Gube, Leiterin des Tier- und Ökohofes im Gespräch mit regionalHeute.de berichtet, kommt es trotz Hinweisschildern immer wieder vor, dass die Tiere mit ungeeignetem Futter gefüttert werden. Auch in den Kaninchenkäfigen wurde bereits mehr als einmal giftiger Efeu gefunden. Blutiger Durchfall war die Folge dieser Aktion. Die Tiere konnten gerettet werden.
Ebenso gab es mehrere tätliche Angriffe auf die Schafe, die mit frischem Brot gefüttert wurden. Frisches Brot kommt für die Tiere ebenfalls einer Vergiftung gleich. Der Pansen hört auf zu arbeiten und ohne rechtzeitige Behandlung gehen die Schafe daran ein. Besonders perfide: Hinweisschilder scheinen auf viele keinen Eindruck zu machen. Auch, wenn es vielen Leuten Spaß macht die Tiere zu füttern, so bittet Betina Gube, um Verständnis dies nicht zu tun. Denn nur so können schlimme Krankheiten, die den Tod zufolge haben können, vermieden werden.
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