Peine. Zur Unterstützung der Kitas beim Erstkontakt mit fremdsprachigen Familien haben der Landkreis und die Stadt Peine ein Informationsfaltblatt mit den wichtigsten Hinweisen zum Kita-Alltag gestaltet und in sechs Fremdsprachen übersetzen lassen.
Das Dokument wird in allen Einrichtungen im Kreisgebiet in digitaler Form zum Selbstausdruck zur Verfügung gestellt. „Den Anstoß hierzu gaben aktuelle Erfahrungen aus Peiner Kitas, die den Erstkontakt mit Flüchtlingsfamilien oftmals ohne Unterstützung durch einen Dolmetscher meistern müssen“, erklärt Jennifer Wimmer, die Bildungsbüro-Leiterin des Landkreises, „Mitteilungen hierüber, wie die ersten Tage für das Kind in der Einrichtung ablaufen, wie die Übergabe des Kindes zwischen den Erziehungsberechtigten und dem pädagogischen Fachpersonal erfolgt oder welche Informationen und Dinge die Familie bereitstellen muss, sind dann schwierig bis unmöglich.“
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Wimmer, zusammen mit der Sprachförderkoordinatorin der Stadt Peine, Mareice Nothdurft, einen Arbeitskreis aus verschiedenen Mitarbeiterinnen städtischer Kitas initiiert. Gemeinsam wurde ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen für die ersten Tage eines Kindes in der Kita gestaltet. Das zweiseitige Dokument informiert in Kürze zu den Themen
„Wie laufen die ersten Tage in der Kita ab?“, „Was braucht mein Kind?“ und „Was muss ich beachten?“
„Um mit dem Faltblatt Familien unterschiedlichster Herkunftsländer erreichen zu können, wurde es durch ein Übersetzerbüro in die Sprachen Arabisch, Englisch, Farsi, Kurdisch und Türkisch übersetzt“, erläutert Nothdurft. Ermöglicht wurde dies mit Geldern des Regionalen Bildungsfonds. Dieser wird durch das Bildungsbüro verwaltet und durch Beiträge des Landkreises, der Stadt Peine und der Gemeinde Vechelde finanziert. Die Übersetzung ins Russische wurde ehrenamtlich durch die Leiterin der Martin-Luther-Kita, Olga Tkacenko, vorgenommen. Der Versand des Faltblattes erfolgt per E-Mail an alle Kindertagesstätten im Kreisgebiet.
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