Peine. Zwei engagierte Initiativen aus dem Peiner Land wollen künftig noch enger zusammenarbeiten: Der Verein Familien für Familien e.V. und das Peiner Bündnis für Toleranz – Bunt statt braun schließen sich organisatorisch zusammen. Ziel ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und ein Zeichen für Miteinander, Vielfalt und Toleranz zu setzen. Das geht aus einer Pressemitteilung am heutigen Donnerstag hervor.
Ab dem Jahresbeginn 2026 wird das Bündnis eine eigene Sparte innerhalb des Vereins Familien für Familien e.V. bilden. „Wir erleben zunehmend, dass Menschen anderer Herkunft, insbesondere Geflüchtete, auf Vorbehalte stoßen und oft pauschal für gesellschaftliche Probleme verantwortlich gemacht werden. Dagegen setzen wir uns seit vielen Jahren ein und bündeln nun unsere Kräfte“, erklärt Henning Meyer, Vorsitzender von Familien für Familien e.V. und Sprecher des Bündnisses für Toleranz.
Engagement für Integration und Vielfalt
Der Verein Familien für Familien e.V. unterstützt seit 2015 die Integration von Geflüchteten im Peiner Land. Über 150 Patenschaften, ein interkultureller Gemeinschaftsgarten, Sprachkurse und Freizeitangebote tragen dazu bei, Menschen beim Ankommen in Peine zu begleiten.
Das Peiner Bündnis für Toleranz engagiert sich bereits seit mehr als einem Jahrzehnt mit Aktionen, Kundgebungen und dem jährlichen Fest der Kulturen für Demokratie und ein respektvolles Zusammenleben. Der Zusammenschluss aus Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbänden und Vereinen arbeitet zudem mit Schulen und anderen Institutionen zusammen.
Gemeinsame Projekte geplant
Für die Zukunft sind zahlreiche gemeinsame Aktivitäten geplant. So soll das nächste Fest der Kulturen im Juni 2026 gemeinsam mit Migrantengruppen gestaltet werden. Außerdem entstehen neue Projekte im Bereich Erinnerungskultur, etwa Stolperstein-Aktionen und Workshops zum Thema Rassismus in Kooperation mit Schulen und Jugendeinrichtungen.
„Wir möchten Jugendlichen Geschichte und demokratische Werte vor Ort näherbringen“, sagt Andreas Möser, der künftig das Bündnis im Vorstand des Vereins vertreten wird. „Unsere Stolperstein-Führungen und Workshops sollen helfen, Bewusstsein für Toleranz und Verantwortung zu schaffen.“
Zeichen für eine offene Gesellschaft
Auch Christiane Bührig, Vorstandsmitglied von Familien für Familien e.V., betont die Bedeutung des Zusammenschlusses: „Die Kooperation ist ein starkes Signal für eine offene und solidarische Gesellschaft. Wir setzen uns gemeinsam für Vielfalt, Demokratie und das friedliche Zusammenleben aller Menschen ein.“
Mit der engeren Zusammenarbeit wollen beide Organisationen ihre Kräfte bündeln, um Integration, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Peiner Land weiter zu stärken.