Friseursalon in der Kirche gescheitert

Die Küsterin und ehemalige Friseurin Elke Welge wurde nach mehr als 26 Jahren Dienstzeit in Klein Lafferde verabschiedet.

Von links Elke Welge, Ursula Kopitzki-Schröder, Femke Beckert und die Kirchenvorsteher Bruno Ritter und Heike Meier.
Von links Elke Welge, Ursula Kopitzki-Schröder, Femke Beckert und die Kirchenvorsteher Bruno Ritter und Heike Meier. | Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine

Klein Lafferde. In einem Gottesdienst verabschiedeten die Pastorinnen Femke Beckert und Ursula Kopitzki-Schröder ihre Küsterin Elke Welge. Seit mehr als 26 Jahren hatte sie für reibungslose Abläufe rund um Veranstaltungen und Gottesdienste gesorgt. Am 1. Oktober 1995 hatte sie ihren Dienst angetreten – damals sehr zum Bedauern vieler Klein Lafferder, die sie als Friseurin kannten und schätzten. Die nicht ganz ernst gemeinte Idee eines Friseursalons in der Kirche mit sonntäglichem Haareschneiden während des Gottesdienstes wurde allerdings nicht umgesetzt, wie die Kirchengemeinde in einer Pressemitteilung berichtet.


Zum Auftakt des Gottesdienstes berichtete Ortsbürgermeisterin Gerlinde Perschall aus dem örtlichen Leben. "Einen Neujahrsempfang können wir ja leider nicht machen. Es fällt sehr schwer, dass das alles nicht geht. So ist wegen Corona auch nicht allzu viel im Ort passiert“, erklärte Perschall. Pastorin Kopitzki-Schröder begrüßte in ihrer Predigt das neue Jahr und verwies auf die Jahreslosung: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!“. Dies sei eine ganz unglaubliche Zusage an alle, denn es zeige, dass es jemanden gibt, der da ist – ganz gleich, was passiert.


"Unsere Küsterin war seit mehr als 26 Jahren auch immer da und hat alle Besucher freundlich begrüßt. Sie hat für die Kirche gesorgt und viele Aufgaben übernommen. Wer die Kirche hier in Klein Lafferde betreten hat, der wusste sich herzlich willkommen. Unzählige Taufen, Hochzeiten, Gottesdienste und viele andere Veranstaltungen hat Elke Welge begleitet. Die Arbeitszeit am Sonntag war nie ein Problem für sie. Sie hat einfach die Kartoffeln fürs Mittagessen vorweg geschält“, führte die Pastorin aus. Gemeinsam mit Pastorin Beckert entpflichtete sie die Küsterin und gab ihr den Segen für den neuen Lebensabschnitt mit auf den Weg. Der Kirchenvorstand, der ehemalige Pastor Berend Kleingeist und das Team des Kindergartens schlossen sich an und überreichten Geschenke.


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