Peine. Nach den starken Niederschlägen Ende Juni und einem überwiegend trockenen Beginn des Monats Juli beginnen die Landwirte und Lohnunternehmen in diesen Tagen mit der Getreideernte. Die Pflanzenbau-Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen rechnen mit durchschnittlichen Erträgen.
Den Anfang machen die Mähdrescher mit der Gerste. Erste Schläge wurden bereits vor einigen Tagen abgeerntet. Wenn sich die Schauer, die für die nächsten Tage angesagt sind, in Grenzen halten, geht es in ganz Niedersachsen richtig los mit der Gerstenernte.
Während die Wintergerste vor allem als Tierfutter dient, ist die Sommergerste als Braugerste ein Rohstoff für die Bierproduktion. Auf gut 25.000 Hektar wird in Niedersachsen Braugerste angebaut, und zwar vorwiegend in den Landkreisen Gifhorn, Peine, Celle und Uelzen.
Einigermaßen stabile Wetterverhältnisse vorausgesetzt, werden in den folgenden Wochen der Reihe nach Raps, Weizen, Roggen und die Futtergetreidesorte Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) eingebracht.
Regionale Unterschiede
In manchen Regionen Niedersachsens gab es im Mai längere Trockenphasen. An der Küste dagegen war die Versorgung mit Wasser in der Regel gut. Die Pflanzenbau-Fachleute der Landwirtschaftskammer rechnen daher aktuell mit durchschnittlichen Ernteerträgen, die regional variieren können. Nähere Erkenntnisse zu den Erntemengen liegen derzeit noch nicht vor.
2016 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamts in Niedersachsen auf 205.200 Hektar (ha) rund 1,43 Millionen Tonnen Gerste geerntet. Von 409.500 ha wurden rund 3,5 Millionen Tonnen Weizen eingebracht. Der Ertrag beim Roggen, der 2016 auf 120.600 ha Fläche angebaut wurde, lag bei 0,82 Millionen Tonnen.
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