Peine. Die Polizei führte in Kooperation mit dem Landkreis Peine in den vergangenen Tagen Verkehrskontrollen durch. Diese fanden insbesondere in Münstedt, Broistedt, Stederdorf, Wehnsen und Vöhrum statt. Kontrolliert wurde zwischen dem 6. und dem 8. August, jeweils zwischen 6 und 15 Uhr. Dies teilte die Polizei mit.
Im Bereich des Landkreises Peine wurden an wechselnden Örtlichkeiten Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt "Geschwindigkeitsüberwachung" durchgeführt.
Nach wie vor stellt eine Geschwindigkeitsüberschreitung bei Verkehrsunfällen eine Hauptunfallursache dar, wie die Polizei berichtet. Die Auswahl der Kontrollorte erfolgte anhand von Verkehrsunfallhäufungspunkten, Schulen sowie weiteren im Zusammenhang mit dem Schwerpunkt Geschwindigkeit stehenden Kriterien. Die Überwachung der Geschwindigkeit erfolgte mit der stationären Geschwindigkeitsmessung des Landkreises Peine und mittels polizeilichem Handlasermessgerät.
In zahlreichen präventiven Bürgergesprächen wurde auf die Gefahren bei zu hohen Geschwindigkeiten hingewiesen und die Fahrzeugfahrenden entsprechend sensibilisiert. Insgesamt waren bei den Maßnahmen 30 Mitarbeitende von Kommune und Polizei eingesetzt.
Bilanz: Etliche Verstöße
Folgende Verfahren mussten bei den circa 300 kontrollierten Fahrzeugen eingeleitet werden. Insbesondere waren dies:
- 191 Ordnungswidrigkeiten (davon 123 Überschreitungen der Geschwindigkeit, Gurtverstöße, Verstoß Hauptuntersuchung, Verstöße Ladungssicherung, Tuningverstöße, nicht mitgeführte Dokumente, Missachtung der Mitführpflicht von Verbandskasten/Warndreieck/Warnweste).
- Zwei Verfahren wegen nicht vorhandener Fahrerlaubnisse.
- Ein Verstoß Fahren unter Betäubungsmittel-Einfluss.
- Ein Verstoß nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz.
- Die Polizei stellte 191 Identitäten fest und untersagte in drei Fällen die Weiterfahrt.
Unschöne Rekorde
Die höchste gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts bei erlaubten 50 Km/h betrug 70 Km/h. Die höchste gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung bei Stederdorf bei erlaubten 70 Km/h betrug 152 Km/h. Da der Fahrer nicht in der Bundesrepublik Deutschland wohnhaft ist, wurde in letzten Beispiel ein Ordnungsgeld von über 2.200 Euro erhoben.
"Wir kündigen weitere Verkehrsüberwachungsmaßnahmen in Kooperation mit dem Landkreis Peine an und appellieren an die Fahrzeugführenden zur Einhaltung der Verkehrsregeln", so der Pressesprecher der Polizei.
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