Hochwassereinsatz des THW Peine - Fünfter Tag


Auch in der Nacht wird gearbeitet. Foto: THW Peine
Auch in der Nacht wird gearbeitet. Foto: THW Peine | Foto: THW Peine

Peine/Hildesheim. Das THW Peine ist noch immer bei seinem Hochwassereinsatz im Landkreis Hildesheim eingebunden. Nun schon seit fünf Tagen. In einem Bericht, der unserer Redaktion vorliegt, beschreibt das technische Hilfswerk seine aktuellen Aktivitäten vor Ort.


Wir sind wieder in Ahrbergen im Landkreis Hildesheim. Hier befindet sich eine Zisterne als Zwischen-Regenrückhaltebecken mit rund 1.200.000 Liter Fassungsvermögen, die durch das zulaufende Wasser recht schnell vollläuft. Sie drohte sogar überzulaufen, da die angeschlossenen Pumpen einer Pumpenstation die Wassermassen nicht mehr schaffen konnten. Es bestand die Gefahr, ein großes Gebiet in Ahrbergen zu überfluten, auf dem unter anderem Fabrikgebäude, die Gebäude einer Möbeltischlerei sowie mehrerer Hotels stehen. Hier haben wir mit den drei Hochleistungspumpen der Wasserschaden-/Pumpengruppe der THW-Ortsverbände Varel und Wunstorf zusammen rund 15.000 l/Min. Wasser aus der Zisterne in Richtung Innerste gepumpt.

Über eine Strecke von 160 Metern wurde das Wasser durch drei überdimensionierte A-Druckschläuche in ein Waldstück geleitet. Von hier aus fließt das Wasser wieder zurück in die Innerste. Die Maschinen sind die ganze Nacht durchgelaufen. Gegen Mittag wurden die Pumpen ausgeschaltet, um zu beobachten, ob die vorhandenen Pumpen die weiteren Wassermassen, die in die Zisterne fließen, wieder selbst bewältigen können. Nach unserem Mittagessen, dass uns die Frauen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr gekocht haben, konnten wir die Einsatzstelle in Ahrbergen zurückbauen, die Wassersäule hat in der Zisterne nicht weiter zugenommen. Auf unseren nächsten Einsatzort sind wir gespannt. Die Ablösung mit den weiteren Helfern aus unserem Ortsverband war heute Morgen gegen 8.30 Uhr. Nach einem 24-Stunden-Dienst sind ein Großteil unserer Kameradinnen und Kameraden wieder in die Unterkunft in Peine eingerückt, um zu Hause auszuschlafen.

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