Immer mehr Menschen vertrauen auf Waffen

von Kai Baltzer


Schreckschusswaffen sehen scharfen Waffen zum verwechseln ähnlich Foto: Sina Rühland
Schreckschusswaffen sehen scharfen Waffen zum verwechseln ähnlich Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Peine. Die Anzahl der Anträge auf den "Kleinen Waffenschein", welcher zum Führen von Schreckschusswaffen berechtigt, hat sich im vergangenen Jahr auf 59 verdoppelt. Dies berichtet die Peiner Allgemeine Zeitung (PAZ).

Die Polizei Peine sieht diese Entwicklung kritisch. "Wir sehen Waffen in privater Hand generell nicht gern", so der Sprecher der Peiner Polizei Peter Rathai gegenüber der PAZ. Das falsche Gefühl der Sicherheit, was eine Waffe vermittele, sei laut Rathai ein Risiko.

Er gibt zu bedenken, dass eine Schreckschusswaffe oftmals nicht von einer scharfen Waffe unterschieden werden kann, was zum Beispiel bei Verkehrskontrollen schnell zu verhängnisvollen Missverständnissen führen könne. Deshalb rät er, sich in möglicherweise gefährlichen Situationen lieber auf die Polizei, als auf eine eigene Waffe zu verlassen.

In Relation zur Gesamteinwohnerzahl des Landkreises sei die Zahl der Anträge glücklicherweise eher gering und es herrschten zum Erfreuen von Rathai noch keine amerikanischen Verhältnisse. Es gebe laut PAZ momentan in Landkreis und Stadt 1165 registrierte Waffenbesitzer.




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