Peine. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten bejagt am kommenden Samstag (6. Dezember) Waldflächen in der Försterei Barnbruch. Deshalb wird die K21 zwischen Fürstenau und Wahle am Jagdtag von 9.30 Uhr bis 13 Uhr vollständig gesperrt.
Während des Jagdbetriebes wird die K 21 zwischen Fürstenau und Wahle gesperrt. Die zugehörige Beschilderung wird direkt vor der Jagd aufgestellt und danach zügig wieder abgebaut. Bejagt werden die Waldgebiete Wahler-, Sierßer-, Fürstenauer-, Woltorfer- und Zweidorfer Holz. Die Waldwege, die ebenfalls im Jagdgebiet liegen, werden zusätzlich beschildert und mit Absperrbannern versehen.
Sperrung gilt für alle
„Die Sperrungen dienen der Sicherheit von Wildtieren, Jagdhunden, Autofahrerinnen und Spaziergängern gleichermaßen“, betont Revierleiter Michael Cordes von der Revierförsterei Barnbruch. Während der Jagd können unerwartet Wildtiere und Jagdhunde die Straße queren. Cordes appelliert an alle Waldbesuchenden, sich an die Sperrungen zu halten und Warnschilder nicht zu ignorieren. Wer in der Jagdzeit nicht auf den Waldspaziergang verzichten möchte, wird gebeten, an diesem Tag auf andere Wälder auszuweichen. Außerdem bittet er alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis und darum, besonders aufmerksam zu fahren.
Natürliche Verjüngung und Seuchenprävention
Ein übergeordnetes Ziel der Niedersächsischen Landesforsten ist, dass sich der Wald durch die Samen, die von den Bäumen fallen, selbst verjüngen kann. Diese Naturverjüngung fördert die Gesundheit und Vielfalt im Wald und hilft ihm, sich an die Klimaveränderungen anzupassen. Wildtiere wie Rehe und Damhirsche fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Ist die Anzahl der Tiere zu hoch, gefährdet ihr Verbiss die Verjüngung im Wald. Durch die Jagden wird die Anzahl der Wildtiere reguliert und an die Gegebenheiten des Waldes angepasst. Ein weiterer wichtiger Grund für die Jagd ist die Prävention von Wildkrankheiten und Seuchen wie der Afrikanischen Schweinepest. Deshalb steht auch die Reduktion der Wildschweinpopulation im Fokus.

