Peine. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten bejagt am Freitag, den 12. Dezember das Waldgebiet Tadensen. Deshalb wird die K13 zwischen Meerdorf und Wipshausen vollständig gesperrt.
Während des Jagdbetriebes wird die K13 mit verkehrsrechtlicher Anordnung des Landkreises für den PKW-Verkehr gesperrt. Bis zu den Kiesgruben sind der Linienverkehr und LKWs von der Sperrung ausgenommen. Die zugehörige Beschilderung wird direkt vor der Jagd aufgestellt und danach zügig wieder abgebaut. Straßen und Waldwege, die ebenfalls Teil des Jagdgebiets sind, werden zusätzlich beschildert und mit Absperrband versehen.
Sperrungen befolgen
„Die Sperrungen dienen der Sicherheit von Wildtieren, Jagdhunden, Autofahrern und Spaziergängern gleichermaßen“, betont Revierleiter Michael Cordes von der Revierförsterei Barnbruch. Während der Jagd können unerwartet Wildtiere und Jagdhunde die Straße queren. Cordes bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis und darum, besonders aufmerksam zu fahren. Zudem appelliert er an alle Waldbesuchenden, sich an die Sperrungen zu halten und Warnschilder nicht zu ignorieren. Wer in der Jagdzeit nicht auf den Waldspaziergang verzichten möchte, wird gebeten, an diesem Tag auf andere Wälder auszuweichen.
Natürliche Verjüngung und Seuchenprävention
Ein übergeordnetes Ziel der Niedersächsischen Landesforsten ist, dass sich der Wald durch die Samen, die von den Bäumen fallen, selbst verjüngen kann. Diese Naturverjüngung fördert die Gesundheit und Vielfalt im Wald und hilft ihm, sich an die Klimaveränderungen anzupassen. Wildtiere wie Rehe und Damhirsche fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Ist die Anzahl der Tiere zu hoch, gefährdet ihr Verbiss die Verjüngung im Wald. Durch die Jagden wird die Anzahl der Wildtiere reguliert und an die Gegebenheiten des Waldes im Tadensen angepasst. Ein weiterer wichtiger Grund für die Jagd ist die Prävention von Wildkrankheiten und Seuchen wie der Afrikanischen Schweinepest. Deshalb steht auch die Reduktion der Wildschweinpopulation im Fokus.

