Kampf gegen Clankriminalität: Am Friedrich-Ebert-Platz entsteht eine mobile Polizeiwache

Die Polizei möchte durch die Einrichtung einer mobilen Wache Bürgernähe im Kampf gegen die Clans schaffen.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sieht die Einrichtung einer mobilen Wache als wichtiges Zeichen im Kampf gegen kriminelle Clans.
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sieht die Einrichtung einer mobilen Wache als wichtiges Zeichen im Kampf gegen kriminelle Clans. | Foto: Werner Heise/Archiv

Peine. Das Polizeikommissariat Peine wird voraussichtlich ab 16. Juli auf dem Friedrich-Ebert-Platz eine mobile Platzwache einrichten und betreiben. Ab diesem Zeitpunkt wird die bis dato praktizierte Präsenzlösung unter Nutzung eines Dienstkraftfahrzeuges entbehrlich. Dies berichtet die Polizei.


Zeichen im Kampf gegen Clans


Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: "Die Einrichtung einer mobilen Wache auf dem Friedrich-Ebert-Platz ist wichtig, um ein Zeichen im Kampf gegen die Clankriminalität zu setzen. Die Bürgerinnen und Bürger haben mit den Polizistinnen und Polizisten künftig direkt vor Ort sichtbare und ständig verfügbare Ansprechpartnerinnen und -partner. Gleichzeitig ist die mobile Wache ein deutliches Signal an diejenigen, die unsere Rechtsordnung nicht akzeptieren und unsere Regelungen und Ordnungsbehörden ablehnen: Die Polizei lässt nicht zu, dass Städte und deren Bewohnerinnen und Bewohner von Kriminellen eingeschüchtert werden."

Hierzu der Polizeivizepräsident der Polizeidirektion Braunschweig, Roger Fladung: "Die Polizei analysiert kontinuierlich die Sicherheitslage in diesem Bereich, da das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung immer eine hohe Priorität bei unseren Aufgaben erfordert. Insbesondere die Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie die ansässigen Gewerbetreibenden erwarten von der Polizei eine verstärkte und sichtbare Präsenz. Eine mobile Wache dient der Intensivierung der Präventionsarbeit sowie der Interventionsfähigkeit der Polizei. Ich begrüße daher ausdrücklich die gemeinsam getroffene Entscheidung zur Einrichtung einer mobilen Polizeiwache."

Polizei fördert Bürgernähe


"Die Polizei sieht sich in diesem Bereich als langfristig angelegter kompetenter Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger. Wir möchten nicht nur beratend der Bevölkerung zur Seite stehen, sondern auch beim Vorliegen von Straftaten oder anderen Ereignissen als eine wichtige Anlaufadresse dienen. Wir sehen die dortige Bürgernähe als einen wesentlichen Aspekt, das Vertrauen in die Arbeit der Polizei weiter zu intensivieren. Die Polizei hat nach Auswertung der aktuellen Sicherheitslage sich konzeptionell, neben anderen bereits eingerichteten Präventionsmaßnahmen, für die Einrichtung der mobilen Platzwache ausgesprochen", so der Leiter der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel, Volker Warnecke.

Die "Mobile Wache" ist insbesondere für den bürgernahen Einsatz konzipiert. Hier kann witterungsunabhängig der Erste Angriff durchgeführt werden, ohne das Polizeikommissariat Peine anfahren zu müssen. In der Wache sind zwei vollwertig eingerichtete Arbeitsplätze eingerichtet. Unter Beachtung der derzeit geltenden Hygieneregeln können Mitbürgerinnen und Mitbürger einzeln eintreten, um kompetent Rat und Hilfe zu erhalten.


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