Peine. Großstädte müssen Ratten immer wieder mit großem Aufwand bekämpfen. In Berlin werden die Nager zu einer derartigen Plage, dass sogar ganze Grünanlagen gesperrt werden müssen. regionalHeute.de fragte nach, wie die Situation hier vor Ort in Peine ist.
Die Stadt sorgt dafür, dass der Rattenbestand nicht außer Kontrolle gerät. "Im öffentlichen Kanalbereich erfolgt eine Schädlingsbekämpfung, konkret Rattenbekämpfung, durch die Stadtentwässerung Peine (SEP), regelmäßig an wiederkehrenden (bekannten) Befallsstellen und konkret aufgrund der Meldung durch Dritte", erklärt Petra Neumann, die Stadtsprecherin.
Petra Kawaletz, die Sprecherin der Stadtentwässerung, führt aus: "Die Stadtentwässerung Peine bekämpft Schädlinge auf Grundlage eines über das Jahr hin festgelegten Planes, gestützt durch unser Geographisches Informationssystem. Das GIS enthält unter anderem die gesamten Kanalnetzdaten der Stadt Peine in digitaler Form." Die Bekämpfung erfolge vorwiegend durch Auslegung von Ködern. "Im GIS werden alle Daten eines Befalls und der erfolgten Bekämpfung hinterlegt. Mit Beginn einer Bekämpfungsmaßnahme wird in regelmäßigen Abständen überprüft, ob die Maßnahmen ausreichend waren oder ob nachgesteuert werden muss."
Auch eine Schädlingsbekämpfung auf öffentlichen Straßenverkehrsflächen und sonstigen städtischen Flächen erfolge, so Stadtsprecherin Petra Neumann, ebenfalls aufgrund der Meldung Dritter. "Die Kosten hängen von den jeweiligen Befallsmeldungen ab. Das zur Verfügung stehende Jahresbudget beträgt 16.600 Euro", teilt die Sprecherin mit.
Wenn Bürger also Ratten sichten, tun sie gut daran, den Befall zu melden, damit man gezielt gegen die Tiere vorgehen kann. Auf privaten Grundstücken liegt die Zuständigkeit der Schädlingsbekämpfung übrigens beim Eigentümer.
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