Kleiner Preisaufschlag in der Gastronomie soll Bedürftigen helfen

Bis zu 1 Euro mehr für arme Menschen. Das Spendenprojekt "Peiner Pöttchen" geht an den Start.

Peiner Dehoga-Vorsitzende Torsten Kowohl mit Flyern für das Projekt "Peiner Pöttchen".
Peiner Dehoga-Vorsitzende Torsten Kowohl mit Flyern für das Projekt "Peiner Pöttchen". | Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine

Peine. Gastronomen aus dem Peiner Land wollen ein Spendenprojekt mit dem Titel "Peiner Pöttchen" unterstützen. Der Erlös solle Menschen zugutekommen, die unverschuldet in Not geraten seien, teilte der Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis am heutigen Dienstag mit. "Die teilnehmenden Restaurants kennzeichnen in ihren Speisekarten einzelne Gerichte oder Getränke mit einem Aufkleber und erheben so einen kleinen Preisaufschlag von 50 Cent oder einem Euro", so der Peiner Dehoga-Vorsitzende Torsten Kowohl. Dieser Betrag fließe dann direkt in den Spendentopf.



"Neben Lebensmitteln, Hygiene-Artikeln oder Windeln können so auch etwaige Zuzahlungen für dringend benötigte Medikamente geleistet werden", sagte Diakonie-Pastorin Anja Jäkel. Jede Unterstützung werde durch eine umfassende Sozial- oder auch Schuldnerberatung begleitet. Die Spenden aus dem "Peiner Pöttchen" sei nicht an eine kirchliche Mitgliedschaft oder andere Voraussetzungen außer der Bedürftigkeit gebunden, hieß es.

Mehrere Restaurants an Spendenprojekt beteiligt


Die Idee zum "Peiner Pöttchen" hätten das Diakonische Werk und der Verband der evangelisch-lutherischen Stadtkirchen gehabt. Zum Start wollen sich die Peiner Festsäle, die Bürgerschänke, das Schützenhaus, die Alte Stadtwache, Schönau, Gasthaus Radtke in Oberg und das Café Mitte beteiligen. Weitere sollen dazukommen. In allen Restaurants würden Infoblätter ausliegen, in denen das Projekt erläutert werde, hieß es weiter.


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