Kommunen schließen neuen Kita-Vertrag

Landkreis, Stadt und Gemeinden haben unterschrieben - es fließen über 20 Millionen Euro.

Landkreis, Stadt und Gemeinden haben einen neuen Kita-Vertrag geschlossen.
Landkreis, Stadt und Gemeinden haben einen neuen Kita-Vertrag geschlossen. | Foto: Landkreis Peine

Peine. Der Landkreis Peine und die kreisangehörigen Kommunen haben eine neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Kinderbetreuung geschlossen, einen sogenannten "Kita-Vertrag". Das teilten die Beteiligten am heutigen Freitag mit.


Für die Wahrnehmung der Kinderbetreuung erhalten die Kommunen vom Landkreis ab dem kommenden Jahr rund 20,6 Millionen Euro jährlich, um die Defizite in diesem Bereich abzumildern. Die Gelder werden nach einem Schlüssel auf Stadt und Gemeinden aufgeteilt. Für die inhaltliche und finanzielle Ausgestaltung des Kita-Vertrags wurden im Juni interkommunale Arbeitsgruppen gebildet. "Uns als Landkreis ist es wichtig, dass wir die frühkindliche Bildung und Chancengerechtigkeit im Peiner Land gut im Blick haben und die kreisangehörigen Kommunen bei ihrer Aufgabenwahrnehmung stärken", sagte Landrat Henning Heiß.

Vertrag läuft bis 2027


Die neue Vereinbarung läuft bis Ende 2027. "Angesichts der erheblichen Kostenlast für die Gemeinden, die mit der Übernahme der Betreuung von Kindern im frühkindlichen Bereich in Kindertageseinrichtungen einhergeht, ist es wichtig, dass der Landkreis sich nicht nur seiner Verpflichtung als gesetzlich verpflichteter Garant in diesem für unsere Gesellschaft so wichtigen Bereich bewusst ist, sondern auch klar in der Verantwortung sieht", sagte Lengedes Bürgermeisterin Maren Wegener als Sprecherin der kreisangehörigen Kommunen. Eine Erhöhung des Finanzierungsanteils sei "dringend geboten".

Peines Bürgermeister Klaus Saemann sagte: "Die Einigung mit dem Landkreis Peine ist eine Entwicklung in die richtige Richtung." Die Erhöhung bringe eine spürbare Entlastung für die gemeindlichen Haushalte, könne jedoch die tatsächlichen Kostensteigerungen nicht abfangen, so Wegener und Saemann abschließend.


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