Peine. Anlässlich der Woche der Demenz vom 17. bis 23. September informiert der Landkreis Peine in Zusammenarbeit mit den Nachbarschaftshilfen und anderen Einrichtungen im Kreisgebiet über diese Erkrankung. Der „Bus der Begegnung“ wird in dieser Woche an verschiedenen Orten stehen und Interessierte dazu einladen, sich unverbindlich über das Thema „Demenz“ zu informieren, andere Betroffene und Angehörige zu treffen und sich auszutauschen. Zudem werden Möglichkeiten der Entlastung von Angehörigen aufgezeigt.
Stationen des Busses sind:
Montag, 17. September, von 10 bis 12 Uhr in Vechelde vor dem REWE-Einkaufscenter in der Peiner Straße,
Dienstag, 18. September, von 9.30 bis 12 Uhr in Ilsede vor dem REWE– Einkaufszentrum in der Eichstraße und von 14 bis 17 Uhr in der Peiner Südstadt vor der Hirschapotheke, Feldstraße/Ecke Berliner Ring,
Mittwoch, 19. September, von 10 bis 12 Uhr in Wendeburg vor der Feuerwehr, Meierholz und von 15 bis 18 Uhr in Peine-Telgte vor dem Seniorenzentrum Rosenblick, Falkenberger Straße 31 d,
Donnerstag, 20. September von 8 bis 12 Uhr in Lengede auf dem Wochenmarkt , Brückenweg 6 und
Freitag, 21. September von 10 bis 12 Uhr in Peine vor der Jakobikirche. Zudem wird in Hohenhameln im Dorfgemeinschaftshaus, Clauener Straße von 11 bis 15 Uhr ein Demenz-Parcours angeboten. Um 15 Uhr wird der Film „Still Alice“ gezeigt.
Begleitprogramm
Die Nachbarschaftshilfen haben außerdem an den jeweiligen Orten in Kooperation mit anderen Anbietern und Organisationen ein kleines Programm geplant.
Die Mitarbeiterinnen des Senioren- und Pflegestützpunktes Peine werden am Dienstag, 25. September, um 19 Uhr, in der Seniorenbegegnungsstätte, Winkel 31, in Peine im Rahmen eines Vortrages über die Pflegeversicherung und die Vorbereitung auf die Prüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung informieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Demenz ist eine Erkrankung, die in der Regel erst im Alter auftritt. Je älter ein Mensch wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken. Dennoch bezieht sich die Zahl der Demenzerkrankten auf den Anteil der Bevölkerung insgesamt. Statistiken zeigen, dass bei über 90-jährigen fast jeder Dritte an einer Demenz erkrankt. Zurzeit leben im Kreisgebiet rund 33.000 Menschen über 60 Jahre. Etwa 5.700 Menschen sind pflegebedürftig. Gut die Hälfte von ihnen leidet auch an einer Demenz. Da es unterschiedliche Formen der Demenz gibt, ist es sinnvoll sich bei einem Verdacht auf eine Demenzerkrankung frühzeitig an einen Facharzt zu wenden, um andere Erkrankungen auszuschließen und eine gesicherte Diagnose zu erhalten. Gerade in einem frühen Stadium der Erkrankung gibt es viele Möglichkeiten, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und dadurch mehr Lebensqualität für die Betroffenen zu erhalten.
Damit diese Menschen gut versorgt werden können, gibt es verschiedene Angebote im Landkreis Peine. Neben Angeboten für die Betroffenen selbst, die zum Teil über den sogenannten Entlastungsbetrag mit der Pflegekasse abgerechnet werden können, gibt es die Möglichkeit, über die Krankenkasse Kurse für pflegende Angehörige zu erhalten. Ein solcher Kurs läuft zurzeit im Senioren- und Pflegestützpunkt in Peine und wird auch im nächsten Jahr wieder dort angeboten.
In dem Kurs erfahren die pflegenden Angehörigen, wie sie ihre pflegebedürftige Person am besten versorgen können, wie sie sie wertschätzend ansprechen können und welche Möglichkeiten und Hilfsmittel es gibt, um sicher gut zu Hause versorgt zu sein. Zahlreiche nützliche Informationen finden Interessierte auch auf der Internetseite der Alzheimer- Gesellschaft.
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