Landkreis Peine: Hier kracht es am häufigsten

von Nino Milizia


In Peine machte die Polizei fünf Unfallschwerpunkte aus. Symbolfoto: Frederick Becker
In Peine machte die Polizei fünf Unfallschwerpunkte aus. Symbolfoto: Frederick Becker | Foto: regionalHeute.de

Peine. Laut der Polizeisprecherin Sabine Goldfuß gibt es im Landkreis Peine fünf Punkte, an denen es gehäuft zu Verkehrsunfällen kommt. Die Gründe und Gegenmaßnahmen teilte sie regionalHeute.de im Gespräch mit.


Die Unfallkonferenz 2016/2017 hatte zu Tage gefördert, dass in Peine auf der Celler Straße (B 444)/Einmündung Werderstraße auffällig viele Auffahrunfälle vor der Rotlicht zeigenden Ampel und Vorfahrtsunfälle trotz eingeschalteter Ampel geschahen. Als Gegenmaßnahme wurde eine intensive Geschwindigkeitsüberwachung durch die Polizei und den Landkreis beschlossen. Zudem wurde die fast vollständig abgefahrene Markierung erneuert.

Auch die Feuerwehrkreuzung an der B 65/B 444/Werner-Nordmeyer-Straße hatte es in sich. Viele Auffahrunfälle beim freien Rechtsabbieger und nicht auf den entgegenkommenden Verkehr achtende Linksabbieger waren zu beobachten. Also wurde die Ampelanlage erneuert und eine separate Linksabbiegephase integriert.

Ein weiterer Unfallschwerpunkt wurde in Dungelbeck auf der B 65/An der Simonstiftung ausgemacht. Auch hier galt: Linksabbieger achten nicht auf den entgegenkommenden Verkehr. Als Sofortmaßnahme wurde ein Verkehrszeichen "Unfallgefahr" aufgestellt. Derzeit wird noch geprüft, inwieweit die Möglichkeit besteht, eine Linksabbiegehilfe beziehungsweise Linksabbiegespur einzurichten.

Ein Sichtschutzzaun könnte eine geeignete Maßnahme sein


In Handorf waren die Unfallzahlen sprunghaft angestiegen. Es gab eine Zunahme der Verkehrsunfälle von einem auf acht innerhalb eines Jahres. Auch hier wurde eine Ursache ausgemacht: Durch die Sperrung der Ortsdurchfahrt Klein Ilsede (B 444) und die Umleitungsverkehre hatte sich die Verkehrsmenge fast verdoppelt. Auch hier sollte eine Erneuerung der fast vollständig abgefahrenen Markierung Abhilfe schaffen.

Schließlich war die B 65/K 33 in Rosenthal auffällig geworden. Hier waren es meistens Vorfahrtsunfälle, da Fahrer auf der K 33 aus Richtung Vöhrum nicht den vorfahrtsberechtigten Verkehr auf der B 65 aus Richtung Schwicheldt beachteten. Der Grund hierfür war schnell gefunden: Der Knotenpunkt war aus weiter Entfernung einsehbar, Fahrer verschätzten sich. Nun wird geprüft, ob mit der Installation eines Sichtschutzzaunes die Annäherungssicht unterbunden werden kann.


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