Peine. Die Lebenshilfe Peine-Burgdorf macht am 6. Mai mit einem Aktionsstand in der Peiner Innenstadt auf Barrieren im öffentlichen Raum aufmerksam. Bürgermeister Klaus Saemann und Prof. Dr. Andrea Friedrich, Leiterin des Dezernats Soziales, Jugend, Gesundheit im Landkreis Peine, empfangen Menschen mit Hilfebedarf und nehmen Barriere-Meldungen persönlich entgegen. Darauf weist die Lebenshilfe in einer Pressemitteilung hin.
Barrieren gebe es in allen Lebensbereichen und sie zu überwinden, gehöre für viele Menschen zum Alltag. Stufen, defekte Aufzüge, fehlende Leitsysteme für Menschen mit einer Seh- oder Hörbeeinträchtigung, schwierige Texte mit Fremdwörtern, komplizierte Bedienung von Webseiten, wenig Unterstützungsangebote wegen fehlender finanzieller Mittel und Fachkräfte – die Liste könne man noch weit fortschreiben.
Alltägliche Umgebung überprüft
In den letzten Wochen haben Menschen mit Hilfebedarf in Peine ihre alltägliche Umgebung auf Barrieren überprüft. Die Ergebnisse werden nun öffentlich vorgestellt und die gefundenen Barrieren bei den Verantwortlichen gemeldet.
Der Info- und Aktionsstand der Lebenshilfe Peine-Burgdorf ist am 6. Mai von 10 bis 15 Uhr in der Breiten Straße / Ecke Wallstraße (zwischen Tchibo und dm) zu finden. Auf dem Programm stehen Show-Einlagen „Trommeln auf dem Pezziball“ (zwischen 10 und 12 Uhr), der „Sternengang“ Barrieren melden (zirka 14 Uhr), das Treffen mit dem Bürgermeister der Stadt Peine (14:30 Uhr, Treffpunkt Rathaus), das Treffen mit der Leiterin des Dezernats Soziales, Jugend, Gesundheit des Landkreises (14:30 Uhr, Treffpunkt Burgstraße 1) und der Auftritt des Kinderchors der Kita Vin (zirka 14:45 Uhr),
Zum Hintergrund
Am 5. Mai ist der Internationale Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Inklusion ist ein Menschenrecht, wie es in der UN-Behindertenrechts-konvention (UN-BRK) seit nunmehr 15 Jahren verankert sei. Die „Aktion Mensch“ ruft jedes Jahr zum Protesttag zu Aktionen auf, die auf dieses Thema aufmerksam machen. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Viel vor für Inklusion. Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren.“ Der Protesttag sei ein Appell an alle Bürger, aktiv zu werden und Menschen mit Hilfebedarf dabei zu unterstützen, sich für ihre Rechte stark zu machen.
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